Nicht viele Zuschauer finden sich auf dem Sportplatz im Rottenburger Hohenberg-Sportgelände ein. Tobias Dierberger ist einer von ihnen. Er schaut sich an diesem Sonntagvormittag entspannt das Spiel des FC Rottenburg gegen die SG Öpfingen an. Seine Freundin spielt. „Fast wie früher bei der A-Jugend“, grinst Dierberger. Er stammt aus Rottenburg, hat beim FCR einige Jahre gespielt. Wir haben mit dem Neuzugang der TSG Balingen gesprochen. Über…
…sein Siegtor zum 2:1-Auswärtserfolg beim VfR Aalen: „Ich bin diesmal recht früh eingewechselt worden. Die erste Möglichkeit habe noch ich ausgelassen, dann bei der zweiten Chance war es soweit. Wir haben jetzt sechs Punkte aus den letzten drei Spielen. Darauf kann man aufbauen.“
…die derzeitige Situation der TSG Balingen in der Regionalliga Südwest: „Wir müssen immer ein bisschen darauf schauen, was in der dritten Liga passiert. Wenn es optimal läuft, steigen in unserer Liga nur drei Teams ab. Ich denke, dass noch vieles möglich ist. Der Abstand zum nächsten Tabellenplatz beträgt zwar vier Punkte, dort tummeln sich dann aber noch einige Mannschaften. Die Spiele selbst sind oft auch recht eng, sodass wir immer wieder eine Chance kriegen werden. Abgestiegen sind wir noch lange nicht.“
…die Gewöhnung an die Regionalliga: „Das Spiel ist wesentlich schneller. Ich bin froh, dass die Schnelligkeit meine Stärke ist, denn davon kann man in der Regionalliga auch noch profitieren. Technisch sind hier alle Spieler echt auf einem Top-Niveau. Die Liga ist aber total spannend, weil die Voraussetzungen der einzelnen Mannschaften total verschieden sind. Zwischen Saarbrücken und uns liegen zum Beispiel Welten, was die finanziellen Möglichkeiten und das Umfeld angeht.“
…Auswärtsfahrten mit der TSG: „Wir fahren fast alle Auswärtsspiele an einem Tag. Nach Aalen sind wir vormittags gegen 09:30 Uhr los. Auf der Fahrt essen wir in der Regel gemeinsam etwas. Nach dem Spiel lief im Bus zwar Musik, einige Spieler befinden sich da aber schon wieder in der Regenerationsphase.“
…Fahrgemeinschaften zum Training: „Mit Cedric Guarino, Marc Pettenkofer und Nils Schuon sind wir eine Gruppe, die im Rottenburger Raum wohnt. Wir treffen uns immer auf einem Supermarkt-Parkplatz und von da geht es dann ins Training.“
…Einstandskästen: „Mit meinem Premierentor bin ich der nächste, der eine Kiste Bier mitbringen muss. Diesen Brauch gibt es also auch noch in der Regionalliga (lacht).“