Im Interview: Gianni Otto (Tigers Tübingen) im Podcast “Sportlerfrühstück”
Diese Woche war Gianni Otto von den Tigers Tübingen bei uns zu Gast im Podcast “Sportlerfrühstück”.
Im Match.Report-Fehlpass wird auf unserem Twitch-Kanal am Sonntagmorgen mit hochkarätigen Gästen über das Geschehen im Lokalsport diskutiert. Der MR-Fehlpass findet jeden Sonntagmorgen um 10 Uhr LIVE bei Twitch statt, die Highlights gibt’s hier bei YT oder als Podcast bei Spotify.
Zu Gast an diesem Sonntag war Gianni Otto, Kapitän des Basketball Zweitligisten Tigers Tübingen. Zu erzählen hatte Gianni einiges, z.B. erklärt er uns, warum die derzeitige Mannschaft der Tigers so erfolgreich ist, wie man ein Stipendium in den USA bekommt und wie es nach der Basketball Karriere weiter gehen soll. Viel Spaß!
GUT GETROFFEN!
GUT GETROFFEN!
Wurde am Sonntag Joel Woldai von der SpVgg Mössingen im A-Liga Spiel beim TSV Lustnau. Mit seinem Treffer zum 2:0 war er maßgeblich am Sieg des Aufsteigers bei den zuvor noch ungeschlagenen Lustnauern beteiligt. Am Ende steht ein deutliches 3:0 für die Mössinger, die sich somit die Tabellenführung holen.
Was meint ihr, spielen die Mössinger dieses Jahr erneut um den Aufstieg mit ?
Weekend Highflyer
Weekend Higflyer
Unser Weekend Highflyer der Woche ist Jannik Hausmann vom VfL Pfullingen. Bei der ersten Saisonniederlage der Pfullinger am Samstag durfte dieser beim Wiedersehen gegen seinen alten Teamkollegen Alexander Schmid verteidigen, der allerdings nicht zu stoppen war. Am Ende stand es 24:30 für die Gäste aus Oppenweiler/Backnang.
Bildergalerie: Der Spieltag in der Nachlese
Im Vergleich zur letzten Woche, durften sich die FußballfreundInnen an einem herrliches Herbstwetter erfreuen. In den Hallen hat sich vermutlich wenig verändert, bis auf das Boxen, das vermutlich sein Debut bei uns feiert. Was sich auch nicht verändert, ist die montägliche Spieltagsnachlese. Seht selbst!
Match.Report-Fehlpass mit Gianni Otto am Sonntag um 09.45 Uhr LIVE auf Twitch
Präsentiert wird der Fehlpass natürlich wie immer von unserem Partner @baisinger_bier! 🍻
Zu unserem Twitch-Kanal gelangt ihr über den Reiter Livestream.
Ist Amateursport gesund?
In unserem neuen Format “So gesehen” schreiben Tom, Marius und Moritz aus dem Team Match.Report einmal pro Woche über ein Thema. Heute: Gesundheit im Amateursport.
Wir bei Match.Report feiern bald Geburtstag. Seit vier Jahren geben wir dem Lokalsport die Bühne die er verdient. Match.Report stellt die AkteurInnen in den Vordergrund, und um die es im Ehrenamt geht: SpielerInnen, TrainerInnen, BetreuerInnen und auch das Publikum. Basis unseres Projekts ist der Glaube daran, dass der ehrenamtliche Vereinssport in Deutschland unsere Gesellschaft verbindet. Sport ist nämlich viel mehr als Bewegungskultur.
Sport bedeutet aber auch Gesundheit – oder? Wenn ich mir das einmal von einer etwas anderen Perspektive betrachte, könnte ich diese These hinterfragen. Schauen wir uns die klassischen Teamsportarten einmal an: Fußball, Basketball, Handball, Volleyball etc. Sagen wir – zweimal die Woche Training, wochenends Spiel. Drei mal Sport in der Woche, das klingt doch ganz gut!
"Belastungssteuerung ist seit Corona nicht mehr nur ein unwichtiges Thema, sondern schier unmöglich."
Aber: Oft trainieren Mannschaften unter schlechten Bedingungen, die Verletzungen provozieren (Stichwort harter oder rutschiger Platz). Das Warm-Up in den unteren Ligen wird oft vernachlässigt. Belastungssteuerung ist seit Corona nicht mehr nur ein unwichtiges Thema, sondern schier unmöglich.
Und nach der Einheit? Da geht’s ins Sportheim, zum Bier und/oder kulinarischen Sünde. Sind wir ehrlich: Es gibt nicht wenige Mannschaften, in denen der Sport eine zu kleine Nebensache für den Grund ist, sich ab und an hemmungslos im Kreise seiner Freunde betrinken zu können. Das klingt weit hergeholt, aber manchmal habe ich mich schon gefragt, welches Fazit denn herauskommt, wenn man die sportliche Betätigung gegen all die Sünden, die im Vereinssport-Umfeld anschließend stattfinden, aufwiegt. Steht da noch ein Mehrwert?
Zum Thema Belastungssteuerung und Verletzungsrisiko hat mein Kollege Tom Vetter jüngst mit Physiotherapeutin Sabine Schepperle einen Podcast aufgezeichnet. Sie betreut seit einigen Jahren unter anderem die Volleyballer des TV Rottenburg und die Fußballer des Fusballclubs am Neckar. Ihre Thesen dazu sind spannend und unterstreichen, dass Verletzungen im Amateursport unter anderem auf falsche Trainingsmethoden zurückzuführen sind. Ich empfehle Euch diese Epsiode wärmstens.
Spaß über Gesundheit?
In unserem neuen Format “So gesehen” schreiben Tom, Marius und Moritz aus dem Team Match.Report einmal pro Woche über ein gemeinsames Thema. Heute: Gesundheit im Amateursport
Heute schreibe ich über ein Phänomen, das ich schon seit längerem bei mir selbst und in meinem Sport beobachte. Immer häufiger mache ich die Beobachtung, dass Amateursportler, speziell Fußballer, sehr wenig Arbeit, Aufmerksamkeit und einfach Zeit in ihre eigene Gesundheit stecken. Diese Vermutung habe ich verstärkt überdacht, als ich mich dieser Tage auf die Podcastfolge mit Physiotherapeutin Sabine Schepperle vorbereitet und diesen auch aufgenommen habe. Bisher dachte ich es wäre eine sehr subjektive Sicht der Dinge, im Interview bekam ich diese Vermutung von der Expertin allerdings bestätigt. Verglichen mit SportlerInnen, die in den viel zitierten „höheren Ligen“ unterwegs sind, oder auch EinzelsportlerInnen beispielsweise aus der Leichtathletik oder dem Radfahren, dreht sich in den Niederungen des Amateurfußballs doch recht wenig um körperliche Gesundheit und nachhaltige Fitness. Fehlendes Know-how oder fehlende Anlaufstellen außen vor, ich will explizit die Frage nach dem Invest, den einzelne sporttreibende Personen bereit sind zu bringen, stellen.
"Offensichtliche und chronische Schwachstellen des Körpers werden ignoriert und wegargumentiert, nur um Wochenende für Wochenende spielen zu können"
Ich glaube, viele gehen dem Fußballsport nach, weil es das Lieblingshobby ist das großen Spaß macht, man dort die besten Freundinnen trifft, oder um einen Ausgleich zum Berufsleben zu haben. Doch dabei wird der gesundheitliche Aspekt häufig stark vernachlässigt. Und das ist aus meiner Sicht paradox, sind wir doch ansonsten bereit uns mindestens Jahr für Jahr mit neuer Ausrüstung einzukleiden, viele Kilometer mit dem Auto auf uns zu nehmen oder dreimal pro Woche unsere Abende mit Training zu verbringen. Das Ganze im Schnitt zwischen dem fünfzehnten und dem fünfundreißigsten Lebensjahr, um danach aus „Altersgründen“ nicht mehr zu Sport in der Lage zu sein. Regelmäßig werden Schmerzen unterdrückt, oft sogar mit Medikamenten. Offensichtliche und chronische Schwachstellen des Körpers werden ignoriert und wegargumentiert, nur um Wochenende für Wochenende spielen zu können. Und in jeder neuen Saison wird es eher schlechter als besser. Für professionelle Hilfe ist uns aber sowohl unser Geld als auch unsere Zeit häufig zu Schade. Den eigenen Schweinehund können wir höchstens im Derby in der 80. Minute oder im Fitnessstudio beim Gerätetraining überwinden, nicht aber bei Movement Preparations, Cool Down oder dem Ausrollen auf der Blackroll. Ist uns die körperliche Gesundheit auf lange Sicht wirklich so unwichtig oder im Vergleich zum kurzfristigen Spaß am Spiel so wenig Wert? Wie immer, seid ihr dazu eingeladen über eure eigenen Prioritäten bei diesem Thema nachzudenken. Vielleicht liege ich mit meiner Ansicht auch im Dunkeln und was ich am wenigsten will, ist verallgemeinern, aber ich glaube, die ein oder andere Schwachstelle könnte ich damit getroffen haben.
Stichwort Belastungssteuerung
In unserem neuen Format “So gesehen” schreiben Tom, Marius und Moritz aus dem Team Match.Report einmal pro Woche über ein gemeinsames Thema. Thema: Energiesparen im Amateurfußball.
- “Wenn es Weh tut, hast du es richtig gemacht.”
- “Zwei Stunden gepennt und gleich kicken…”
- “Besoffen hab’ ich meine besten Spiele gemacht!!”
Bewusste Ernährung, eine gute Abstimmung zwischen Belastung und Erholung und die optimale Spielvorbereitung sind zumeist Selbstverständlichkeiten für SportlerInnen, die mit dem Sport ihren Lebensunterhalt verdienen. Im Amateurbereich dagegen gibt es wenige Ausnahmen, die sich um ihre Körper kümmern und ihn gezielt der harten Belastung des Amateursports aussetzen. Doch kursieren vor allem in den unteren Klassen viele Mythen, wenn es um das Thema Gesundheit geht.
Ein Beispiel dafür ist die klassische Vorbereitung im Amateurfußball, bei der im zweitägigen Takt Einheiten anstehen, um “richtig fit” zu werden. Dabei werden die Frauen und Männer sehr hohen Belastungen ausgesetzt, sei es rein läuferisch oder im Kräftigungsbereich. Viele TrainerInnen wählen die Belastung der Einheiten zumeist willkürlich und planen von Einheit zu Einheit, statt einen zusammenhängenden Plan für mehrere Wochen anzulegen auf Basis der vielen guten Quellen, die es z. B. im Internet zuhauf gibt. Die Folgen der beschriebenen “Belastungssteuerung” zeichnen sich dann zumeist in muskulären Beschwerden der SpielerInnen ab und können die Vorstufe für noch schwerwiegende Verletzungen sein, wenn auch noch unzureichend behandelt wird.
"Die Auswirkungen von Alkohol vor den Spielen sind weitreichend bekannt, trotzdem wird es derweil immer noch als “cool” empfunden, wenn man nach einer harten Nacht mit wenig Schlaf zum Treffpunkt erscheint und sich dann die volle Spielzeit auf dem Spielfeld quält."
Die individuelle Steuerung des Körpers wird von den SportlerInnen zumeist auch vernachlässigt, gehört das Bier nach dem Training ja quasi zum Training fest dazu. Die Auswirkungen von Alkohol vor den Spielen sind weitreichend bekannt, trotzdem wird es derweil immer noch als “cool” empfunden, wenn man nach einer harten Nacht mit wenig Schlaf zum Treffpunkt erscheint und sich dann die volle Spielzeit auf dem Spielfeld quält. Diejenigen, die dann auch noch auf die eigene Ernährung achten, werden im Sport, vor allem im Fußball, meist belächelt. Die Folgen der suboptimalen Behandlung des eigenen Körpers sind meistens nicht direkt erkennbar, doch sind sie eigentlich allen bewusst.
Wäre es nicht cool, wenn mehr Beteiligte, also nicht nur die TrainerInnen sondern auch die SpielerInnen, sich mehr mit Belastungssteuerung und somit mit dem Thema Gesundheit beschäftigen würden? Die ÄrztInnen und Physios dieser Welt würden sich darüber auf jeden Fall freuen. Und unsere Körper auch.
Sonntag ab 12.30 Uhr gibt’s Frauenfußball im Livestream! SV Unterjesingen – FC Blau-Weiß Bellamont
Präsentiert wird das Spiel von der Kanzlei HSP.
Am Sonntag übertragen wir für euch das Landesligaspiel des SV Unterjesingen gegen den FC Blau-Weiß Bellamont in gewohnter Form. Um 13 Uhr ist Anspiel in Unterjesingen, ab 12.30 Uhr sind wir LIVE auf unserem Twitch-Kanal. Zum Spiel kommt ihr über den Reiter “Livestream”.