Match.Report zeigt den Finaltag des Sparkassen Indoor Cup 2023 LIVE bei Twitch

Alle Spiele im Livestream

Es ist DER Leistungsvergleich im Zollernalbkreis: “Zwischen den Jahren” treffen sich alle Amateurfußballer beim Sparkassen Indoor Cup in der Balinger SparkassenArena. Nachdem Match.Report 2022 auf seinen Kanälen den Rottenburger Stadtpokal produziert hat, steht das nächste Highlight an: Über neun Stunden Livestream zeigt die Lokalsport-Plattform am 30.12.2023 beim Finaltag aus der Balinger Arena.

Remote-Produktion mit Studio und Live-Kommentar

Das ist geplant: Am 30. Dezember zeigen wir ALLE SPIELE des Finaltags beim Aktiven-Turnier LIVE auf unserem Twitch-Account matchreport2 (wo seit knapp einem Jahr auch die Live-Interviews im “Stammtisch Zollernalb” gestreamt werden). Das Bildsignal aus der Halle werten Scoreboard, ausführliche Vor- und Nachberichterstattung aus unserem Studio, sowie Communityvotings und weitere interaktive Formate auf, von der das seit Jahren so beliebte Turnier profitieren wird. Wie gewohnt werden die Zuschauer von unseren Kommentatoren und ModeratorInnen durch die Sendung begleitet. Dieses Konzept gibt dem prestigeträchtigen Hallenturnier einen neuen digitalen Ansatz und macht den Finaltag der diesjährigen Ausgabe zum interaktivsten Sparkassen Indoor Cup, den es je gab. 

Im Interview: Salvatore Conti (FC Schmiden)

In der letzten Folge des Kalenderjahres war Kapitän Salvatore “Toti” Conte vom FC Schmiden im Stammtisch Zollernalb zu Gast. Die Schmidener stehen nach der Hinrunde auf dem zweiten Platz in der Kreisliga B1 und verfolgen dabei die zweite Mannschaft des FC 07 Albstadt. Elf Siege und fünf Unentschieden heißt die Bilanz der Schmidener nach der Hinserie. Das Ziel ? - “Es gibt momentan kein Saisonziel bei uns!”

Blickt der Kapitän auf die erste Spielhälfte der Saison zurück, so ist Toti, auch aufgrund des dünnen Kaders, durchaus zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Die verfrühte Winterpause kam dabei zum richtigen Zeitpunkt: In den Reihen der Schmidener gab es zum Ende der Hinrunde viele Verletzte, Kranke oder Junges mit “kleinen Wehwehchen, die sie von Woche zu Woche mit sich geschleppt haben”, berichtet Toti. Dennoch steht der FC zur Winterpause auf dem zweiten Platz. Ein guter Zeitpunkt also, kurz vor Weihnachten über das Saisonziel der Grün-Weißen zu reden. Das dieses bei den Schmidenern allerdings bis jetzt noch gar nicht festgemacht wurde, dürfte einige verwundern. Doch Toti erklärt: “Vor der Saison haben wir überlegt, ob wir  überhaupt eine Mannschaft melden, das waren die Themen, die wir hatten.” Über ein Saisonziel soll jetzt “irgendwann in naher Zukunft” gesprochen werden. “Das passiert dann aber intern in geschlossenen Räumen und nicht hier im Livestream”, lacht der Kapitän.

Bei seinem FC Schmiden spielt Toti bereits seit über zehn Jahren. Doch dabei ist er nicht der Einzige. Der Kern der Mannschaft geht bis ins Alter von 40 Jahren und spielt ebenfalls schon seit längerer Zeit in Schmiden, den sein Kapitän als sehr familiären Verein bezeichnet. Was die Trainingshäufigkeit angeht, sieht er allerdings noch Luft nach oben: “Auf dem Papier trainieren wir zwei Mal in der Woche, doch es gab in den letzten Monaten auch Wochen, in denen wir nur Sonntags für das Spiel auf dem Platz standen.” Das liegt unter anderem an dem bereits erwähnten dünnen Kader, was allerdings kein Problem ist, das es in Schmiden erst seit gestern gibt. Sowohl in der letzten Saison, als man in der Relegation gegen die TSG Margrethausen aus der A-Liga abstieg, als auch in den Jahren davor gab es in Schmiden immer die gleiche Thematik mit der knappen Besetzung.

Doch dass sportlich dadurch teilweise der Zug fehlt, sieht Salvatore nicht unbedingt als Problem: “Am Ende des Tages spielen wir alle in der Kreisliga wegen der Kameradschaft.”, erzählt der Kapitän, der seinen FCS niemals verlassen würde, dass er woanders mehr Trainingseinheiten oder Erfolg hätte. Außerdem ist er sich Sicher, dass er, genau wie viele seiner Mitspieler, seine Karriere im Trikot des FC Schmiden beenden wird. “Und das beschreibt den Zusammenhalt hier ganz gut!”

 

Das war das Stammtisch-Jahr 2023! Angefangen am 15. März, damals mit Stefan Bach vom TSV Strassberg, sozusagen die Rookie-Season dieses Formats auf unserem Zollernalbkanal. 26 Livestream-Interviews mit interessanten Gästen aus Fußball, Handball und dem Basketball fanden im Jahr 2023 statt. Doch nun gehen auch wir mit den Interviews in die Saisonpause und sind, pünktlich wenn ihr wieder anfangt, für wieder euch da. Bis dahin – bleibt gesund und nutzt die Vorbereitung! 🙂

Im Interview: Johannes Hartmann (TSV Laufen/Eyach)

Vierzehn Spiele, ein Punkt, letzter Platz in der Bezirksliga Zollern! So hatte sich der TSV Laufen/Eyach rund um unseren dieswöchigen Stammtisch Gast Johannes Hartmann seine erste Saison nach dem Aufstieg nicht vorgestellt. Im Sommer dieses Jahres stiegen die Laufener aus der Kreisliga A1 in die Bezirksliga auf. Seit dem konnte der TSV nur in einem Freundschaftsspiel gewinnen, in einem Pflichtspiel wartet er weiter auf den ersten Sieg. Wieso es der TSV aber doch noch schafft, die Klasse zu halten, erklärt uns Johannes Hartmann in Episode 134!

Auch wenn der Rückstand auf das rettende Ufer der Bezirksliga zur Winterpause ganze 15 Punkte beträgt, ist Johannes der Meinung, dass seine Mannschaft den Klassenverbleib noch packen kann. Dazu braucht es eine “180 Grad-Wende”, wie er sagt. Momentan fehle all das, was sie in ihrem Aufstiegsjahr in der Kreisliga A1 so stark gemacht hat: “Die Aggressivität, die volle Motivation auf den Platz zu gehen und die Geilheit, die Spiele zu gewinnen!” Dabei erwähnt er auch, dass die Euphorie, die beim TSV Laufen/Eyach im vergangenen Jahr herrschte, eine ganz andere war, als die Stimmung jetzt. Außerdem macht sich die mangelnde Erfahrung der Mannschaft auch bemerkbar: Im Hinblick auf die eigene Fehlerquote und die Chancenverwertung aus den Fehlern anderer sieht Johannes nicht nur noch viel Potential, sondern auch den Hauptunterschied zwischen A-Liga und Bezirksliga. Auch die Fitness sei ein Merkmal, dass die “Eyachkicker” in der aktuell laufenden Saison noch vor andere Probleme stellt, als es im letzten Jahr noch der Fall war.

Unter anderem daran will das Team nun arbeiten. In der Winterpause stehen einige Hallentrainings an. Ende Dezember wird das Jahr dann mit dem Sparkassen-Indoor-Cup abgeschlossen. Dort haben die Laufener in ihrer Runde auch ein Ziel vor Augen: “Wir wollen irgendwo zwischen Platz 1 und 3 landen!” Im Februar geht es dann für Johannes und seine Jungs ins Trainingslager in den Schwarzwald. Dort hofft man auf bessere Bedingungen als die, welche die Plätze in der Zollernalbregion zuletzt boten. In den letzten Jahren bekam man diese unter anderem in Verona, als die Laufener für das Trainingslager nach Italien gefahren sind. Traditionell fährt der TSV ein ganzes Wochenende weg, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten. “Auch für die Teamchemie ist das super”, freut sich Johannes. Diese sieht er sowohl in dieser Runde, als auch im Aufstiegsjahr als absoluten Schlüssel zum Erfolg. 

Doch nicht nur neben dem Platz bringt eine gemeinsame Reise viele Vorteile mit sich. Auch auf dem Platz arbeitet der TSV das komplette Wochenende intensiv, um auch seine Fitness zu verbessern. Am Freitag, dem Ankunftstag, gibt es abends direkt die erste Einheit. Auch am Samstag und Sonntag ist der Tag mit ordentlich Training und einem Testspiel gefüllt. Der unangenehmste Teil kommt dabei am Samstagmorgen beim “Hallo-wach-Lauf”: “Der geht ziemlich früh los und kommt dann meistens auch nicht so gut bei der Mannschaft an, weil dann am Freitagabend doch noch das ein oder andere Bier getrunken wird!”, lacht Johannes.

Hallencup Empfingen im Livestream bei Match.Report

Im Januar kehrt der Hallencup der SG Empfingen in die Täleseehalle zurück. Das beliebte Hallenturnier auf Kunstrasen steht an und Match.Report produziert alle Spiele mit Vor- und Nachbericht LIVE auf Twitch. Wie die Userinnen und User das von ähnlichen Veranstaltungen schon kennen, werden sie dabei nicht nur von den Spielern auf dem Feld unterhalten – es erwartet die Zuschauenden eine umfangreiche Berichterstattung aus dem Studio, mit unseren Moderatoren, Kommentatoren und hochkarätigen Gästen, eingefangen von mehreren Kameras.

Wir geben dem Hallencup die Bühne die er verdient

Match.Report gibt seit 2018 dem Lokalsport die Bühne die er verdient und ist damit die längst überfällige Umsetzung eines smarten Online-Angebots für alle digital Natives und diejenigen, die es gerne sein wollen. Match.Report ist immer für Euch da und nur einen Griff entfernt: Unser Angebot habt ihr auf Eurem Smartphone immer mit dabei. Mit unserem Projekt beim Hallencup 2024 führen wir unsere Livestream-Strategie konsequent fort.

Mehrere Kameras, 4 Tage alle Spiele alle Tore

Das ist geplant: Vom 09.-13. Januar zeigen wir ALLE SPIELE des Aktiven Turniers LIVE auf unserem Twitch-Account. Mehrere Kameras, Einblendungen, ausführliche Vor- und Nachberichterstattung aus unserem Studio in der Halle, sowie interaktive Formate geben unserer Produktion einen angemessenen Charakter, von der das Turnier in der Tälesee-Halle profitieren wird. Wie gewohnt werden die Zuschauenden von unseren Kommentatoren und Moderatoren durch die Sendungen begleitet.

Kunstrasen und Hallenfußball trifft auf interaktive Formate

Dieser neue Ansatz gibt dem namhaft besetzten Hallenturnier einen neuen digitalen Ansatz. Der Startschuss erfolgt am 09.01. gegen 17:15 Uhr auf dem Twitch-Kanal von Match.Report. Profitieren soll dabei natürlich die Community. Ein besonderer Dank gilt dem Ausrichter SG Empfingen, der uns in vertrauensvoller Zusammenarbeit ausreichend Freiheit für unsere kreativen Ideen gelassen hat.

Im Interview: Alexander Pfeffer (SpVgg Binsdorf)

Die SpVgg Binsdorf will hoch! Wieder hoch! Nach deren Abstieg in die Kreisliga B2 wollen die Binsdorfer um unseren dieswöchigen Stammtisch-Gast und Kapitän Alexander Pfeffer den direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga A schaffen. Im Livestream spricht Alexander über die laufende Saison in der Kreisliga B2, die Rolle seiner Spvgg in der Liga und was er an seinem Verein so schätzt.

Nach der Hinrunde steht die SpVgg Binsdorf auf dem zweiten Platz in der Kreisliga B2. Dabei sind sie, genau wie der Spitzenreiter SGM SV Hart/SV Owingen, noch ungeschlagen. Neben zwölf Siegen holte die SpVgg vier Unentschieden und kann bei einem Spiel weniger als die SGM (das Spiel am vergangenen Wochenende musste aufgrund des Schneefalls abgesetzt werden) noch mit dieser gleichziehen. Der Rückstand beträgt aktuell drei Punkte. “Im großen und ganzen bin ich mit der Hinrunde zufrieden, auch wenn es ein bis zwei Spiele gibt, bei denen mich der Punktverlust ärgert!”, resümiert der Kapitän. Zwei der vier Unentschieden holte seine Mannschaft dabei zum Ende der Hinrunde. Besonders ärgerlich dürfte dabei das 1:1 gegen die SGM Hart/Owingen gewesen sein: Nicht nur wegen des späten Gegentreffers zum Ausgleich in der Nachspielzeit, sondern auch wegen der verpassten Möglichkeit, sich auf fünf Punkte an der Tabellenspitze abzusetzen. 

Mit Blick aufs letzte Jahr lässt sich sagen, dass die Binsdorfer auf dramatische Art und Weise in die B-Liga abgestiegen sind. Nach der Hinrunde stand die SpVgg noch auf dem vierten (!) Platz in der Kreisliga A2. Mit sechs Punkten Rückstand auf den zweiten Platz, der die Aufstiegsrelegation zur Folge gehabt hätte, landete Alexanders Mannschaft nach der Hinrunde ebenfalls auf einem Relegationsplatz – nur eben dem um den Klassenverbleib. Dort traf man auch den 1.FC Burladingen, der sich nach einer starken Saison in der Kreisliga B2 endlich mit dem Aufstieg belohnen wollte. Nachdem die Binsdorfer bis zu 90. Minute noch führten und alles nach dem Klassenerhalt aussah, glichen die Burladinger in der Nachspielzeit noch aus. Nach der Verlängerung musste sich die Spielvereinigung dann mit einem 2:6 in die Kreisliga B verabschieden.

Im Vergleich der beiden Ligen findet Alexander vor allem, dass die Chancenverwertung in der Kreisliga A besser ist, als die in der B-Liga. “Da werden einfache Fehler viel schneller bestraft und in der Kreisliga B kann es eher mal sein, dass man auch mal Dusel hat und der Gegner das Tor nicht macht.” Außerdem sieht er durch die hohe Trainingsbeteiligung und dem Fitnesszustand seiner Mannschaft Vorteile gegenüber vielen zweiten Mannschaften in der Liga, die teilweise nicht die Ambitionen haben aufzusteigen.

2011 kam Alexander aus dem Jugendbereich heraus. Damit spielt er nun seit 12 Jahren bei seiner SpVgg in Binsdorf. “Es waren immer mal wieder Anfragen da, doch für mich steht Gemeinschaft über allem. Ich will auch mit meinen Freunden kicken, im eigenen Ort, wo man auch die Fans kennt”, sagt der Kapitän. Bei der SpVgg stimme deshalb das Gesamtpaket, auch mit den ganzen Leuten auf dem Sportplatz, die der SpVgg regelmäßig und zahlreich auch bei Auswärtsspielen zuschauen. “Ich fühle mich nach wie vor wohl und das wird sich auch nicht mehr ändern!”

Im Interview: Frank Nuber (SGM Heuberg)

Frank Nuber ist sieben Mal in der Woche auf dem Sportplatz. Unser dieswöchiger Stammtisch-Gast steht nämlich nicht nur bei der ersten Mannschaft seiner SGM Heuberg an der Seitenlinie, sondern betreut auch mehrere Jugendmannschaften, in denen teilweise auch sein Sohn spielt. Im Interview spricht Frank über das familiäre Umfeld bei seiner SGM in Heuberg, seine Leidenschaft für die Tätigkeit als Trainer und den bisherigen Saisonverlauf in der Bezirksliga.

Mit seiner Mannschaft steht Frank Nuber nach 14 Spieltagen auf dem vorletzten Platz in der Bezirksliga Zollern. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt neun Punkte. Ihren einzigen Saisonsieg holte die SGM beim 3:1-Achtungserfolg gegen den SV Heiligenzimmern. Daneben stehen vier weitere Unentschieden und insgesamt neun Niederlagen in der Hinrunde (inkl. erster Niederlage in der Rückrunde gg. Frommern). Dennoch ist Frank zuversichtlich, dass die SGM  im Jahr nach ihrem Aufstieg aus der Kreisliga A1 die Klasse in der Bezirksliga hält. Dabei will er vor allem das besser machen, was der Aufstiegskandidat TSV Frommern beim 5:1-Erfolg über Franks SGM am vergangenen Wochenende so viel besser gemacht hatt: “In der Rückrunde nutzen wir die Fehler der anderen besser aus und stellen unsere eigenen vermehrt ab!”, schaut der Trainer voraus und blickt dabei auf die guten Phasen, die sein Team in bisher fast jedem Spiel hatte, diese jedoch nicht immer in einen Erfolg umwandeln konnte.

Der Weg in die Bezirksliga führte für die Heuberger über die Relegation. In zwei Relegationsspielen setzten sie sich letztendlich mit einem 2:0-Sieg im zweiten Spiel gegen den FV Rot-Weiss Ebingen durch, was bedeutet, dass man an diesem Tag am Spielort Tieringen den Aufstieg feiern durfte. “Das war was richtig Großes! So gerne man auch früh in der Saison die Meisterschaft feiern will…”, sagt Frank. Dabei erinnert er sich auch an die Worte, die seinen Spielern in der Kabine mitgegeben wurden, dass sie unabhängig von ihrer Fähigkeit, das Spiel entscheiden zu können, die Kulisse genießen sollen. In diesem Jahr gibt es keine Relegation, weshalb Frank zuversichtlich ist, dass sie “die Kurve noch kriegen werden” und am Ende den direkten Klassenverbleib feiern dürfen.

Um das zu schaffen, gibt er uns auch schon einige Einblicke in den Vorbereitungsplan für die Rückrunde. “Ich bin ja jemand, der die Jungs auch mal quält und sie (auch bei Schnee) mit den Laufschuhen in den Wald schickt” Im Trainerteam mit Michael Adelbert gibt es jedoch auch Meinungen, die auf Kraft- und Taktiktraining setzen, sodass die Mannschaft in allen Bereichen bestens auf die Rückrunde vorbereitet sein müsste. “Die Frage ist nur, inwiefern du das umsetzen kannst und wie hoch die Trainingsbeteiligung ist”, sagt er auch im Hinblick auf die anstehende Faschingszeit.

Wenn man einen Oberbegriff zur Beziehung zwischen Frank “Nubi” Nuber und seiner SGM Heuberg finden müsste, wäre es vermutlich das Wort “Familie”. Damals hat er beim TSV Stetten a.k.M. das Fußballspielen gelernt, doch egal in welchem Teil der Spielgemeinschaft fühlt sich der Trainer pudelwohl. “Egal wie lang die Trainerkarriere noch geht und wie lange sie mich noch aushalten, ich werde der SGM Heuberg erhalten bleiben!”, freut sich Frank. “Die Menschen sind überall super, auch wenn sie die  Entscheidungen eines Trainers manchmal kritisch hinterfragen.” Doch das ist seiner Meinung nach Teil des Amateurfußballs, wenn der Nachbar fragt, wieso sein Lieblingsspieler nicht gespielt hat. Und genau das ist es auch was ihm an seiner Tätigkeit als Trainer so Spaß macht, auch wenn er zugibt, dass die Gespräche nach einem Sieg deutlich angenehmer sind.

Im Interview: Jannis Mezger (HSG Albstadt)

Spitzenreiter, Derbystimmung, Euphorie! Jannis Mezger steht mit seiner HSG Albstadt auf dem ersten Platz der Württembergliga und empfängt am kommenden Samstagabend den TV Weilstetten zum Derby. Im Podcast spricht der aktuell verletzte Albstädter über den vergangenen Auswärtssieg in Wangen, das Derby gegen Weilstetten und seine persönliche Laufbahn.

“Das war mit eines der geilsten Spiele, bei dem ich jemals dabei sein durfte”, blickt Jannis auf den 36:31-Auswärtssieg beim MTG Wangen am vergangenen Wochenende zurück. Grund dafür war unter anderem die große Anhängerschaft, die gemeinsam mit der Mannschaft der Albstädter in zwei Reisebussen ins Allgäu fuhren und am Ende sogar eine Choreografie auf den Wangener Rängen präsentierten. Ganz besonderer Support also für die HSG, die mit diesem Auswärtssieg ihre souveräne Tabellenführung in der Württembergliga untermauern konnte. Doch nicht nur der Support war am Wochenende besonders. Wie bei jedem Auswärtsspiel mit Busanfahrt gab es auch diesen Samstagabend ein Motto für die Heimreise: Champions League! “Bei Champions League spielen ist man ja auch immer gut gekleidet, und deswegen hatten wir auf der Rückfahrt alle einen Anzug an!” In der Vergangenheit gab es auch schon vergleichbare Aktionen wie als die Mannschaft ihre Sachen in alles packen durfte außer in die Sporttasche oder aus allem trinken durfte außer aus Gläsern. Das gehört bei einer anständigen Party nach einem Auswärtssieg nämlich auch dazu. “Von Müdigkeit war bei der Heimfahrt niemanden etwas anzumerken!”, lächelt Jannis.

Mit breiter Brust empfängt die HSG am Samstag also den Tabellendritten TV Weilstetten zum Zollern-Derby in der Württembergliga. Das Lokalduell, das aktuell gleichzeitig auch ein regelrechtes Topspiel ist, zog in den vergangenen Jahren um die 1000 Zuschauer in die Albstädter Mazmannhalle. “Ich glaube jeder weiß, was es bedeutet gegen Weilstetten zu spielen!” Beim TVW kennt Jannis nur Tom Lebherz, da er selbst erst seit 2022 bei der HSG spielt. “Die, die schon länger hier spielen haben natürlich noch mehr Bekanntschaften.”, sagt der 28-jährige. “Ich denke die Freundschaften kann man dann für 60 Minuten abstellen und danach wieder zusammen ein Bier trinken!”

Das ganze Spektakel auf der Platte seht ihr inklusive Vorberichterstattung auch live bei uns auf Twitch auf “matchreport2”.

Zuvor war Janis bei der SG Herrenberg. Die Herrenberger, mit denen er auch heute noch in gutem Kontakt steht, vergleicht er was den Zusammenhalt betrifft gerne mit seiner HSG, bei der er nun seit gut einem Jahr spielt. Damals zog er durch eine berufliche Veränderung nach Albstadt. Durch einen Eike Schmiederer kam er dann zur HSG, die ihn aufnahm und sein Umfeld direkt prägte. “Bereits nach wenigen Trainings hatte ich den Eindruck, dass es eine geile Truppe ist und bisher hab ich noch nichts bereut!”, berichtet Jannis.

Im Interview: Luis Kirschbaum & Simon Nestle (TSG Balingen Falcons)

In Folge 127 waren erstmal zwei Gäste aus dem Basketball zu Gast! Umso spannender war, was uns Simon Nestle und Luis Kirschbaum von den TSG Balingen Falcons am Montagabend, während ihre Teamkollegen im Training schwitzten, erzählten. Dabei ging es unter anderem um die derzeitige Saison der Falcons, den Werdegang beider Spieler und die Jugendarbeit der Balinger.

Auch wenn die Falcons unsere einzige begleitete Basketballmannschaft in der Zollernalbregion sind, sind die Jungs um Luis und Simon in der Region alles andere als eine graue Maus. Gemeinsame Bekanntschaften zu den Eisbären Balingen (Eishockey) und den Balingen Bucks (American Football) sind der Grund, dass sich die drei Sportarten amerikanischen Ursprungs unterstützen wann es nur geht, wie es am vergangen Samstagabend der Fall war, als die Basketballer bevor es an die Bar ging, in der Eislaufbahn zu Gast waren. Doch auch bei den eigenen Spielen in der Kreisliga BBW 4 West bekommen die Balinger ordentlichen Support von ihren Fans. Derzeit stehen sie mit drei Siegen und einer Niederlage auf dem dritten Platz und wollen den Aufstieg, den sie letztes Jahr um Haaresbreite in der Relegation verpassten, in diesem Jahr schaffen. Für den Lauf zum Saisonbeginn ist unter anderem der Top-Scorer der “Falken” verantwortlich.

Luis Kirschbaum ist das Vorzeige-Beispiel für die gute Arbeit, die die Falcons auch im Jugendbereich leisten. Angefangen als Fußballer bei seinem Heimatverein FC Zillhausen zog es ihn mit 14 Jahren zum Basketball. Bereits sein Vater spielte Basketball, wieso ihm dieser Sport zu dem Zeitpunkt auch nicht ganz fremd war. Ab dann durchlief er die ganze Jugend der Balinger und spielt nun seit drei Jahren in der Aktiven Mannschaft der Falken. “Hier sitzt einer der Spieler neben mir, die Leistungsträger sind und sich das in den letzten Jahren hart erarbeitet haben”, sagt Simon über seinen deutlich jüngeren Mitspieler. “Als er dann richtig gut wurde bin ich auch auf ihn aufmerksam geworden und habe gemerkt, dass ich ihm irgendwann sicher auch mal ein paar Pässe zuspielen werde”, scherzt er weiter.

Derzeit haben die Falcons mit der U16, U18 und U20 drei Jugendmannschaften, die aktiv am Spielbetrieb teilnehmen. Nach dem Gewinn der Basketball Weltmeisterschaft der deutschen Nationalmannschaft war der Ansturm neuer Jugendspieler sogar so groß, dass die Falcons aufgrund von begrenzter Kapazität was die Halle und das Trainerpersonal betrifft sogar einen Aufnahmestop für weitere Jungs und Mädels machen mussten. “Wir freuen uns sehr, dass wir so viel anbieten können. Hätten wir mehr Hallenzeiten und mehr Trainer würden wir auch mehr anbieten.”, sagt Simon weiter, der den Zulauf in diesem Sommer auf ca. + 30 Prozent der derzeitigen Mitglieder schätzt. Der Hype um den Basketball macht sich also auch im Zollernalbkreis bemerkbar und in dieser Zeit wollen die Falcons weiter eine Anlaufstelle für Basketball-Begeisterte bleiben.

Im Interview: Tim Koch (FV Bisingen)

Tim Koch ist das Gesicht des FV Bisingen! Woche für Woche führt der Kapitän seine Mannschaft, in der unter anderem sein Zwillingsbruder Björn spielt, auf die Felder der Bezirksliga Zollern, was in diesem Jahr nach elf Spielen den achten Platz zur Folge hat. Mit vier Siegen, drei Unentschieden und vier Niederlagen ein ordentlicher Start, der aber im Laufe der Saison noch ausgebaut werden soll, sodass man im Juni wenn es in die letzten Spieltage geht, in ähnlichen Tabellenregionen wie letztes Jahr landet. Dort wurden die Bisinger am Ende Fünfter.

Nach einer guten Sommervorbereitung, in der das Team um Tim unter anderem den Hohenzollernpokal gewinnen konnte, war die Euphorie am Bisinger “Kuhloch” groß. “Danach hat sich jeder etwas erhofft, dass wir ganz oben mitspielen können.” Auch mit dem Sieg gegen die Sportfreunde Bitz am ersten Spieltag hatten die Blauen einen richtig guten Saisonstart gegen eine Topmannschaft erwischt. Am zweiten Spieltag gab es dann aber einen kleinen “Dämpfer”, wie es Tim nennt, der seine Mannschaft dann aus dem Tritt gebracht hat, was man auch noch einige Spiele danach merkt.

Dennoch bleibt der Bisinger Kapitän entspannt und blickt zuversichtlich in die Zukunft: “Zwischen dem fünften und dem achten Platz wären wir zufrieden”. Viel wichtiger ist für die Bisinger jedoch, dass sie als mehr oder weniger komplett neue Mannschaft in der Liga ankommt und sich als Mannschaft zurechtfindet. Im Sommer gab es einen Umbruch, bei dem es nicht nur 14 (!) Neuzugänge gab, sondern auch zehn Abgänge, die den FV verließen. Auch auf der Trainerbank hat sich am Kuhloch etwas getan. Seit dieser Saison leiten Salvatore Cerabona und Spielertrainer Dominik Bentele das Team, welches in der letzten Saison noch von Tim’s Vater Joachim Koch trainiert wurde.

Bei solch familiären Verhältnissen könnte man meinen, dass Tim schon sein Leben lang beim FV spielt. Doch dem ist nicht ganz so. Bis zur E-Jugend spielte er bei Rivale FC Grosselfingen. Über den TSV Frommern landete er dann beim FC 07 Albstadt, wo er dann fünf Jahre spielte. In drei der fünf Jahre sammelte er Erfahrung in der Verbandsliga, ehe er dann gemeinsam mit dem FC in die Landesliga abstieg. Irgendwann zog es ihn dann aber doch nach Bisingen, was unter anderem an engen Freundschaften im Verein und dem geringeren Aufwand zusammenhang. Übrigens: Jeden Schritt in seiner Karriere ging Tim mit seinem Zwillingsbruder Björn. Und wer weiß wo die beiden Koch-Brüder noch gemeinsam hinlaufen…

Im Interview: Fabian Maier (TSV Harthausen/Scher)

In Episode 123 war Fabian Maier vom TSV Harthausen/Scher zu Gast. Vor ein paar Monaten war seine Mannschaft noch das Team der Stunde und stieg am Ende einer starken Saison frühzeitig und erstmals seit 2017 aus der Bezirksliga Zollern in die Landesliga 4 auf. Nun ist der TSV die Mannschaft der vielen Unentschieden. Aus den ersten zehn Spielen holten die “Scherkicker” 9 Punkte und stehen damit auf dem zwölften Platz. Ganze sechs Mal spielte man dabei Unentschieden, was aber auch bedeutet, dass Harthausen zeigt, dass sie auch eine Liga höher durchaus mitspielen kann.

“Müssen tun wir grundsätzlich gar nichts!” sagt Fabian, auf die Frage, gegen welchen Gegner er mit seinem TSV punkten in der Landesliga punkten sollte. Dennoch sieht er den heimischen Rasenplatz im Winterlinger Ortsteil Harthausen als einen Faktor, der zum Trumpf werden könnte: “Wir versuchen natürlich unsere Heimspiele als Bonus zu nehmen”, sagt er und spielt dabei hauptsächlich auf ihren verhältnismäßig kleinen Platz an. Als defensiv stabile Mannschaft kommen ihnen diese Verhältnisse entgegen. “Auswärts ist ein Punkt immer gut, die nehmen wir gerne mit. Sie sind aber nicht fest eingeplant”, sagt er über die Auswärtsfahrten, die seit diesem Jahr nicht mehr nur ins benachbarte Benzingen oder Bitz führen, sondern auch wie vergangenes Wochenende nach Wangen oder Friedrichshafen.

Eine Auswärtsfahrt, die jedoch kurz geblieben ist, ist die zum TSV Strassberg. Nur neun Minuten Autofahrt trennen die beiden Sportplätze, weshalb es zwischen den beiden Vereinen auch eine besondere Beziehung gibt. “Klar, das Derby war ein Highlight!”, blickt Fabian auf den ersten Spieltag zurück, an dem die Strassberger allerdings die Nase vorn hatten.”Zwischen uns ist eine sehr gesunde Rivalität”, sagt Fabian und empfiehlt in dem Zuge niemandem, zwischen den beiden Clubs hin und her zu wechseln. Mit Thomas Rösch und Tunay Balci gibt es allerdings zwei Spieler in den Reihen der Scherkicker, die genau das gemacht haben. Balci war auch in der letzten Landesligasaison der Harthausener 2016/17 am Start und war eben wie Fabian und zahlreichen anderen Leistungsträgern wie Leonard Gauggel, Tobias Gratz und einigen mehr sowohl damals, wie heute, im Team des TSV.

Die Jugend des TSV tritt aktuell als SGM Zollernalb mit dem TSV Benzingen, den Spfr Bitz und eben besagtem TSV Strassberg an. Mit dem Sprung in den aktiven Bereich müssen sich die Jungs dann zwischen den je zwei Bezirks- und Landesligisten entscheiden, wofür Fabian einen Rat parat hat: “Ich sag immer: Kommt nach Harthausen, Schöner wird es nirgends!”