Kreisliga-Kompass NSW – Mit Alfredo Weber vom SV Fischingen

In unserer Rubrik „Kreisliga-Kompass“ blicken wir gemeinsam mit den Gesichtern unserer B-Ligisten auf das anstehende Spieltags-Wochenende und geben ihnen damit die Bühne, die sie verdienen. In der ersten September-Ausgabe sprechen wir mit Alfredo Weber, Kapitän des SV Fischingen (2.), über den gelungenen Saisonstart in der Kreisliga B2 (Süd), ein überraschendes Saisonziel und das anstehende Heimspiel am Sonntag (15.00 Uhr).

Der Trainerwechsel beim SV Fischingen war wohl das vorherrschende Thema zu Beginn der neuen Spielzeit. Nach sechs Jahren Heiko Herr, die besonders durch die erfolgreichen Platzierungen der vergangenen drei Spielzeiten geprägt wurden, endete vergangene Saison eine kleine Ära an der Neckartalstraße. Bis dahin ist vieles beim Alten geblieben. Der Sportverein startete mit Neutrainer Sven Schröder wie gewohnt stark in die B-Liga-Saison: neun Punkte aus den ersten drei Spielen sprechen für sich. Die Trainernachfolge und der damit einhergehende Systemwechsel scheinen schon jetzt Früchte zu tragen – doch nicht nur das: „Der neue Trainer sieht in den Spieler nochmal etwas anderes. Jeder hat wieder bei null angefangen, da ist der Konkurrenzkampf auf einigen Positionen wieder eröffnet – das motiviert natürlich“, erklärt Fischingens Kapitän Alfredo Weber. 

„Alle sind bereit, alles zu geben!“

Der fulminante Saisonstart kommt dabei nicht von ungefähr: In der Vorbereitung belegte der SVF den zweiten Platz beim Mühlbachpokal, setzte sich gegen den Bezirksligisten VfR Sulz im Halbfinale im Elfmeterschießen durch und schrammte nach der 0:1-Finalniederlage gegen die SG Vöhringen nur knapp an der Pokalsensation vorbei. „Im Mühlbachpokal haben wir gesehen, dass wir auch Bezirksligisten ärgern können. Diesen Schwung haben wir mit in die Runde genommen“, sagt der 26-jährige Mittelfeldmann, der nun in die fünfte Saison beim SVF geht. Zwar musste man neben dem Erfolg im Mühlbachpokal einige Testspielniederlagen sowie die Pleite im Bezirkspokal hinnehmen, Weber aber zieht Positives daraus. „In den Spielen haben wir die neue Spielform kennengelernt“, sagt der gebürtige Böblinger, der auf eine gut vorbereitete und erfolgshungrige Mannschaft blickt: „Wir sind fit für die Runde. Alle ziehen mit, alle sind ehrgeizig, engagiert und bereit, alles zu geben!“.

Top Fünf als Ziel

Durch den gelungenen Saisonstart sollte Weber Recht behalten. Bereits zum Auftakt gegen den A-Ligaabsteiger SG Busenweiler-Römlinsdorf (4:3) bewies seine Mannschaft nach einem 2:3-Rückstand Moral und drehte das Spiel. Auch gegen den SV Wittlensweiler (4:2) setzte sich die Schröder-Truppe gegen eine Mannschaft durch, die in der Vergangenheit nicht selten die B-Liga aufmischte. Alfi, wie er von seinen Mitspielern genannt wird, will den punktetechnisch perfekten Saisonstart mit Blick auf die zugestoßenen Mannschaften aus dem Calwer Raum allerdings nicht zu hoch hängen. „Mit dem Zusammenschluss haben wir gesehen, dass viele starke Vereine dazugekommen sind. Daher ist die Top Fünf unser Ziel – alles darüber wäre natürlich umso besser“, gesteht Fischingens Nummer Sechs.

Unbeschriebenes Blatt

Mit dem kommenden Gegner trifft die Mannschaft um Weber mit dem SV Überberg (3.) nun auf das erste Calwer Team und somit auf ein bis dato unbeschriebenes Blatt. Für den Kapitän ist aber auch klar: Die Siegesserie soll weiter ausgebaut werden. „Aktuell sind wir auf dem zweiten Platz und den wollen wir natürlich so lange halten wie möglich“, wünscht sich der frisch gebackene Papa, der beim vergangenen Spiel wegen der Geburt seines Kindes aussetzte, am Sonntag seine Mannschaft aber wieder voll unterstützen wird. Nicht ganz unerheblich für die Tabellenkonstellation nach dem 4. Spieltag ist dafür auch der Ausgang des Spiels zwischen dem Spitzenreiter SSV Walddorf gegen die SGM Teinachtal (5.), das zwei Stunden später stattfindet. Sollte der SVF gewinnen, würde nach einem Sieg der Teinachtaler sogar die zwischenzeitliche Tabellenführung winken. Für Alfi hat allerdings der SSV die Nase vorne.

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