Kreisliga-Kompass NSW – Mit Timo Ziefle vom VfB Kickers Waldachtal

In unserer Rubrik „Kreisliga-Kompass“ blicken wir gemeinsam mit den Gesichtern unserer B-Ligisten auf das anstehende Spieltags-Wochenende und geben ihnen damit die Bühne, die sie verdienen. Der Saisonstart des VfB Kickers Waldachtal verlief alles andere als geplant. Kapitän Timo Ziefle ordnet im Gespräch mit uns die Pleiten der vergangenen Spiele ein und erklärt, warum er am Sonntag (15.00 Uhr) dennoch guter Dinge ist.

„Die ersten vier Spiele liefen für uns leider nicht so gut“, resümiert Timo Ziefle, als es im Gespräch mit dem Kreisliga-Kompass um den Saisonstart seiner Mannschaft geht. Mit „uns“ ist der VfB Kickers Waldachtal (13.) gemeint, bei dem der 22-Jährige seit zwei Saisons als Kapitän die Zügel in die Hand nimmt. Nach den ersten vier Spieltagen steht der VfB bislang ohne Punkte da. Ein Novum für die Kickers seit dem Abstieg in die damalige Kreisliga B1 2016/17. Dabei setzte der Spielgemeinschaft zwischen dem VfB Cresbach/Waldachtal und dem FC Kickers Lützenhardt bisher nicht nur der urlaubsbedingte Personalmangel einiger Stammspieler und eine ständig rotierenden Aufstellung zu. „Wir haben vorm Tor viele Großchancen liegen lassen und gleichzeitig durch Fehler Treffer kassiert, die so nicht hätten sein müssen“, erklärt der Innenverteidiger, der sich gemeinsam mit seiner Hintermannschaft schon 17 Gegentore gefallen lassen musste.

Der VfB im Umbruch

Der enttäuschende Saisonstart ist bei der Spielgemeinschaft allerdings nichts Neues mehr. Landeten die Kickers nach dem ersten B-Liga-Jahr mindesten immer im soliden Mittelfeld, rennen sie nun seit zwei Runden ihren Erwartungen hinterher. „Vor zwei Jahren haben wir sechs bis sieben Stammspieler verloren, was uns natürlich erheblich geschwächt hat“, erklärt Ziefle, der bereits seit 17 Jahren im Verein ist. Im Gegenzug kam aufgrund mangelnder Jugendarbeit kein adäquates Personal nach. Der Verein fand stattdessen eine andere Lösung. „Wir haben über Freunde und andere Vereine einiges dazubekommen, aber auch Leute, die lange nicht mehr gespielt haben.“ Den Umbruch will der VfB nun als Neuanfang nutzen, auf dem nach und nach aufgebaut werden soll.

Erfreuliche Entwicklung

So sehr man durch den Umbruch sportlich einbüßen musste, so sehr hat dieser den Verein in einer anderen Weise bereichert. Stand der VfB nach den schmerzhaften Abgängen vor zwei Jahren gefühlt mit leeren Händen da, erfreut sich Ziefle heute an etwas sehr Wertvollem: „Wir haben eine richtige Kameradschaft. Ich glaube jeder würde durch Dick und Dünn füreinander gehen – wir sind alle miteinander Freunde geworden.“ Besonders vor dem Hintergrund der jüngsten sportlichen Ereignisse wird der Zusammenhalt wohl mehr denn je gefordert sein, weshalb der 22-Jährige sein Team vor dem kommenden Sonntag in die Pflicht nimmt: „Kommt ins Training und habt Spaß zusammen und lasst. Nur wenn wir gemeinsam daran arbeiten, wird es besser.“ 

“Ich bin guter Dinge”

Mit dem SV Überberg (6.) gastiert der VfB am 5. Spieltag bei einer Mannschaft, die nach drei Spielen sechs Punkten nachzuweisen hat. Das Calwer Team ist nach dem Ligen-Zusammenschluss für Ziefle allerdings schwer einzuschätzen. „Ich bin der Meinung, dass es am Sonntag sehr schwierig wird“, mutmaßt der Kapitän, für den einige spielerische Komponenten passen müssen, um ausgerechnet gegen den gut gestarteten SVÜ erstmals zu punkten: „Wir müssen hinten klar stehen und sicher sein – und vorne unsere Großchancen nutzen.“ Pünktlich vor dem nächsten Spieltag kehren nun nach und nach immer mehr Stammkräfte zurück, was Ziefle fürs Wochenende positiv stimmt: „Ich bin guter Dinge, dass wir das als Mannschaft rocken können.“

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