Der Württembergische Fußballverband (WFV) hat sich am Freitag in einem Schreiben mit einem Appell an seine Mitgliedervereine und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie Verantwortlichen gewandt. Es geht im Wesentlichen um die aktuelle Situation rund um den Umgang mit Corona, sowie die Schärfung der Sinne bei der Bekämpfung des Virus. Als Leitlinien stellt der Verband fünf No-Gos im Kampf gegen Corona-Fälle im Verein dar.
Zum gesamten Artikel | Auszüge des Schreibens im Wortlaut:
“Wir befinden uns in einer besonderen und hoffentlich einmaligen Spielzeit. Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor ungeahnte Herausforderungen, ob privat, beruflich oder im Umfeld des Amateursports. Im April stand noch in den Sternen, ob im Jahr 2020 überhaupt wieder Spiele angepfiffen werden können. Angesichts dieser Tatsache sind wir froh und dankbar, dass der Ball bereits seit einigen Wochen wieder rollt und wir Fußball organisieren, spielen und sehen dürfen. (…)
Wir möchten Sie vor diesem Hintergrund bitten, in der zweiten Hinrunden-Hälfte besonders wachsam und diszipliniert zu sein. In den Herbst- und Wintermonaten wird uns das Corona-Virus verstärkt auf die Probe stellen. Laut Experten ist es für Laien in den ersten Tagen kaum möglich zu unterscheiden, ob sie an Covid-19 oder einer Erkältung erkrankt sind. Dementsprechend sind wir alle gefragt, unsere Sinne zu schärfen. Im Zweifel gilt zum Schutz unserer Freunde, Kollegen sowie Mitspielerinnen und Mitspieler: Zuhause bleiben! (…)
Um Ihnen konkret aufzuzeigen, welche Konsequenzen bestimmte Szenarien nach sich ziehen können, wollen wir speziell auf fünf „No-Gos“ hinweisen. Jedem Szenario liegt ein realer Fall zugrunde, der über unsere Corona-Hotline an uns gemeldet wurde. Und all diese Fälle hatten eine Quarantäne für die beteiligten Personen zur Folge.
1. Nichteinhaltung des Mindestabstands auf der Auswechselbank
2. Zu langer Aufenthalt in der Kabine/Dusche ohne Abstand und Maske („Das Bier danach“)
3. Fahrgemeinschaften zum Training/Spiel mit mehreren Spielern/Spielerinnen
4. Längere Mannschaftsbesprechung in geschlossenen Räumen
5. Begrüßungsrituale mit Körperkontakt (Handshake, Umarmungen etc.)”
Der WFV weist noch einmal darauf hin, dass er als Verband mit allen Kräften seine Mitgliedervereine unterstützen wird.