Im Interview: Florian Liebig (SGM FC Stetten-Salmendingen/TV Melchingen/SGSL Hörschwag)

Als Florian Liebig vor zweieinhalb Jahren zum FC Stetten-Salmendingen kam, veränderte sich für den 33-jährigen nicht nur der Verein. Mit seinem Wechsel zum FC übernahm der Flügelspieler die Rolle des Spielertrainer Amtes und mit der Zollernalbregion lernte der Derendinger auch ein neues Umfeld kennen. Für die Möglichkeit, diese spannende Aufgabe anzugehen, ist er heute noch dankbar und hat in dieser Saison mit seiner neu gegründeten SGM FC Stetten-Salmendingen/TV Melchingen/SGSL Hörschwag noch so einiges vor.

Nach acht Spieltagen steht Florians Spielgemeinschaft auf dem siebten Platz in der Kreisliga A2. Dabei konnte man gegen den 1.FC Burladingen gewinnen und auch gegen den Bezirksliga-Absteiger von der SGM Gruol/Erlaheim etwas Zählbares mitnehmen. Durch vermehrte individuelle Fehler kommt es dann allerdings hin und wieder auch zu Ergebnissen wie dem 3:6 vergangenes Wochenende bei der Spvgg Leidringen. “Unsere Spielanlage war gut und unsere Tore waren keine Zufallsprodukte, aber wenn man den Gegner zum Toreschießen einlädt, dann wird es schwierig in Leidringen etwas mitzunehmen.”, zieht der Spielertrainer Fazit.

Dennoch ist er zufrieden mit der Entwicklung, die sein Verein seit dem Anfang der Saison durchläuft. Im Sommer ist man mit dem TV Melchingen zu einer Spielgemeinschaft zusammengewachsen. Gründe hierfür waren Spielermangel, die die Melchinger hatten und deshalb schon im Februar auf den FC zukamen. Dieses Thema war auch in Stetten-Salmendingen präsent, allerdings nicht so akut wie bei den Melchingern. Durch den Verbund beider Mannschaften gibt es nun allerdings wieder eine höhere Trainingsbeteiligung, einen Konkurrenzkampf und sogar die Möglichkeit, zwei Mannschaften zu stellen. “Es hat sich gelohnt, es bringt die Vereine und die Jungs auf lange Sicht weiter und auch wenn es nicht selbstverständlich ist, dass man spielt, habe ich das Feedback bekommen, dass das Training durch den größeren Kader größeren Spaß macht.” Außerdem lobt Florian die Melchinger Anlage und den Sportplatz dort.

Einen Platz, den er hingegen vermisst, ist der Kunstrasenplatz beim TV Derendingen, was seine letzte Station war. Dort, wo er auch wohnt, versucht er, wenn es die Zeit zulässt, immer mal wieder zum Zuschauen vorbeizukommen. Dafür eignen sich vor allem die Spiele unter der Woche, da er am Wochenende bekanntlich meist zeitgleich selbst im Einsatz ist. Mit Blick auf seine Vergangenheit vergleicht er auch die Derbys in der Region Alb mit denen im Zollernalbkreis. “Beim TVD haben wir die Spiele gegen Pfrondorf teilweise auch auf den Freitagabend gelegt, das war schon richtig geil.”, erinnert er sich. “Aber seit ich im Bezirk Zollern spiele, habe ich den Begriff Derby nochmal neu kennengelernt”, und erwähnt dabei auch die Mitspieler, die sich den Montag extra frei nehmen, um am Sonntagabend den Derbysieg feiern zu können.

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