Kreisliga-Kompass NSW – Mit Robin Senses vom SSV Walddorf

Nach dem Staffelwechsel des SSV Walddorf in den Nordschwarzwald, steht der Liga-Neuling mit 27 Punkten aus zehn Spielen an der Tabellenspitze der Kreisliga B2 (Süd). Wir haben im "Kreisliga-Kompass" mit Walddorfs Top-Torjäger Robin Senses über den Ligaauftakt, die aktuelle Mannschaftsleistung und das kommende Spiel gegen seinen Ex-Klub gesprochen.

Seit der Aufnahme der Calwer Teams in den Fußballbezirk Nordschwarzwald, mischt ein Liganeuling den Spielbetrieb in der Kreisliga B2 (Süd) auf. Mit 27 Punkten nach zehn Spielen führt mit dem SSV Walddorf ein Liga-Debütant die B-Liga-Tabelle an – dicht gefolgt von der SGM Teinachtal sowie der SG Hopfau-Leinstetten, die sich jeweils punktgleich auf Rang Zwei und Drei einreihen. Einer der auffälligsten Walddorfer Akteure ist dabei Angreifer Robin Senses: Der 29-Jährige erzielte von den insgesamt 50 geschossenen SSV-Treffern satte 19 Tore – und das in nur neun Einsätzen. Der Goalgetter allerdings sieht weniger seine persönliche Leistung als Grund für den Erfolg. “Wir sind dieses Jahr einfach sehr effektiv und gehen mit einer ganz anderen Selbstverständlichkeit in die Spiele als noch die Jahre zuvor. Aktuell harmoniert es einfach im Team”, hebt der gebürtige Calwer die gesamte Mannschaftsleistung hervor. 

“Nehme ich gerne in Kauf”

Dabei war es für die Walddorfer zunächst unklar, was in dieser Spielzeit auf sie zukommen würde. Aus insgesamt 15 Mannschaften kennen die Blau-Weißen aus der vorherigen Staffel lediglich den SV Überberg und die SG Spielberg/Berneck-Zwerenberg. Ganz überraschend kommt der Erfolg für Robin dennoch nicht. “Wir wissen, was wir können und brauchen uns vor niemandem verstecken”, sagt der Rechtsfuß, der die letzten zwei Saisons mit dem Spiel- und Sportverein jeweils Platz zwei und drei in der Kreisliga B1 Böblingen-Calw belegte. Einen kleinen Wermutstropfen bringt der Ligawechsel bis dato allerdings doch: Die Auswärtsfahrten nehmen teilweise ein Vielfaches an Fahrtzeit in Anspruch. Glichen die Duelle in der Fremde der vergangenen Saisons noch einem Katzensprung, warten jetzt mit dem TuS Betra, der SG Hopfau-Leinstetten, dem SV Bergfelden und einigen mehr, Fahrten von knapp 40 Minuten. Das tut Robins Euphorie für die aktuellen Saison allerdings keinen Abbruch. “Mir macht es echt Spaß, gegen die neuen Mannschaften zu spielen”, freut sich der Konstruktionsmechaniker über den Auftakt im Nordschwarzwald. Besonders sagt Robin der Umgang zwischen den Gegenspielern in der neuen Staffel zu. “Ich habe das Gefühl, dass das Miteinander insgesamt fairer und angenehmer ist – ich hatte bisher echt nur positive Erfahrungen. Da nehme ich die Strecken gerne in Kauf”, lobt Walddorfs Nummer Zehn das sportliche Verhalten der anderen Teams. 

Alte Liebe zu Gast

Am kommenden Sonntag (15.00 Uhr) steht für die Mannschaft von Robins Vater und SSV-Coach Adnan Senses gegen den SV Überberg nicht nur ein gewohntes Duell aus der alten Staffel an, sondern auch eins gegen Robins alte Liebe, für die er sich seit seinem Eintritt in den Herrenbereich sieben Jahre lang in den Dienst stellte. “Überberg lag mir sehr am Herzen”, gesteht der Stürmer, der auch bei den Green Tigers von seinem Vater gecoacht wurde. “Die ganze Familie hat immer zugeschaut. Auf jeden Fall eine Zeit, die ich nicht missen will.” Dennoch ist es seit seinem Wechsel 2020 zu den Blau-Weißen mittlerweile zur Routine geworden, gegen den ehemaligen Herzensverein anzutreten. Dabei warnt Robin vor allem vor der Unberechenbarkeit der Überberger: “Es ist eine Mannschaft, die an einem guten Tag jeden ärgern kann. Daher wird es auf jeden Fall ein sehr, sehr schweres Spiel.” Auch am 11. Spieltag will der Stürmer an seine Torausbeute des bisherigen Saisonveraufs anknüpfen und an seinem persönlichen Torrekord von 29 Treffern schrauben. “Wenn es so weitergeht, hoffe ich, dass der Rekord relativ schnell geknackt wird. Und dann schauen wir mal, wo es noch hingeht.”

Robins Kreisliga-Perlen

Noch vor dem Staffel-Zusammenschluss bekam Robin bei Auswärtsspielen mit dem SV Überberg und dem SSV Walddorf einige Sportplätze des Calwer Raums zu Gesicht. Nun ist er mit dem SSV seit Beginn der neuen Runde auch im Nordschwarzwald unterwegs. Wir haben ihn nach seinen Kreisliga-Perlen gefragt:

1. Das schönste Sportheim: 1. FC Egenhausen

2. Die schönste Anlage: 1. FC Egenhausen

3. Die leckerste Rote: SV Überberg

4. Der holprigste Platz: SV Wittlensweiler

5. Die besten Fans: SSV Walddorf

Kreisliga-Kompass Neckaralb – Mit Mario Lukic von den SF Dußlingen

Vor zwei Saisons fand bei den SF Dußlingen ein großer Spielerverlust statt, der schlussendlich zum Abstieg aus der A-Liga führte. Nach einer Saison Eingewöhnungszeit in der Kreisliga B6 (Tü/Alb), ist das Team von Mario Lukic den nächsten Entwicklungsschritt gegangen. Wir haben im "Kreisliga-Kompass" mit dem Spielertrainer über den Umbruch, die aktuelle Saison und das kommende Spiel gesprochen.

Nach der erfolgreichen A-Liga-Saison 2021/22, in der die SF Dußlingen auf dem dritten Tabellenplatz landeten, kam es zum unerwarteten Bruch bei den Rot-Weißen. Nahezu alle Ü30-Spieler, inklusive Spielertrainer Hannes Klett, beschlossen, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Dazu kamen einige Funktionäre, die aus diversen Gründen ihr Amt ebenfalls niederlegten. Zurückblieben einige wenige, die eine Teilnahme am Spielbetrieb wohl unmöglich gemacht hätten. Drei von ihnen waren Torhüter Jan Breuning, Defensivmann Steffen Dieter und der ab diesem Zeitpunkt neu ernannte Spielertrainer Mario Lukic, die das Heft in die Hand nahmen, um den Sportfreunden wieder neues Leben einzuhauchen. Ohne wirklich überzeugende Argumente musste das Trio versuchen, neue Spieler an Land zu ziehen – ohne großen Erfolg. “Wir haben geholt, wenn wir holen konnten. Wir hatten da aber nicht so wirklich viele Argumente”, blickt Mario Lukic auf die Vorbereitung der Abstiegssaison zurück. In der Konsequenz mussten die neuen Verantwortlichen den Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft aufstocken. Mit dem Start in die Saison kam dann eins zum anderen: Am Ende standen nach 28 Spielen lediglich neun Zähler auf der Uhr – der Abstieg war mehr als besiegelt. “Wir hatten damals noch nicht die Reife und das Niveau für die sehr starke A-Liga”, gesteht der Dußlinger Spielertrainer.

Schritt für Schritt

Vergangene Saison zeichnete sich bereits früh ab, dass es für die SFD nicht um den direkten Wiederaufstieg gehen wird. Die neu zusammengewürfelte Mannschaft wusste nicht auf Anhieb als eine Einheit zu funktionieren. Es mangelte an Konstanz, sodass den Dußlingern in den entscheidenden Spielen die Punkte verwehrt blieben. “Uns hat es da noch an Abgezocktheit gefehlt und daran, ein Verständnis für manche Spielsituationen zu haben”, analysiert der 26-Jährige vor allem die Hinrunde der vergangenen Spielzeit. Während der Rückrunde erstarkte allmählich das Mannschaftsgefüge der Sportfreunde, die sich immer mehr in einen “Flow” spielten. “Da gab es für gewisse Situationen einfach eine andere Art von Selbstverständlichkeit – wir haben uns plötzlich nicht mehr von schlechten Spielphasen unterkriegen lassen”, freut sich der Immobilienfachwirt über den nächsten Schritt, den seine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt gegangen ist.

“Haben an Reife gewonnen”

In der aktuellen Saison knüpfen die Sportfreunde an die Leistungssteigerung der vergangenen Rückrunde an. Mit 19 Punkten stehen die Rot-Weißen derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz und mussten sich bisher lediglich gegen den SV Weiler (8.) geschlagen geben (1:4). “Wir haben im Vergleich zu letztem Jahr einiges an Reife dazugewonnen”, erklärt der Spielertrainer den guten Dußlinger Saisonstart und fügt hinzu: “Wir treten in den Spielen selbstbewusster auf und wissen, dass wir guten Fußball spielen können.” Die positive Entwicklung von Marios Schützlingen ist sicher auch auf die hohe Trainingsbeteiligung der Mannschaft zurückzuführen, auf die der Coach besonders stolz ist. “Wir haben teilweise über 20 Spieler im Training – und das, obwohl wir keine Spielgemeinschaft und zwei Mannschaften haben. Das ist Wahnsinn!”, sagt der Zehner, der aktuell aufgrund eines Außenbandrisses im Sprunggelenk ausschließlich als Trainer tätig ist. 

“Das wird Spaß machen”

Auch am Sonntag (15.00 Uhr) hat Mario wieder die Qual der Wahl, aus einem großen Spieler-Pool eine erste Elf zu formen. Sicher auch, weil er den frisch aus der A-Liga abgestiegenen SV Unterjesingen (5.) kaum kennt. “Ich kann sie überhaupt nicht einschätzen. Aber ich denke, dass sie auf jeden Fall Fußball spielen wollen. Das wird Spaß machen am Sonntag”, blickt der gebürtige Tübinger auf das kommende Duell. Für die Unterjesinger geht es noch vor der Sonntagspartie gegen den SV 03 Tübingen II (Do.) in die Vollen. Der 26-Jährige legt seinen Fokus allerdings unabhängig des Gegners besonders auf sein Coaching und seine Mannschaft. “Wir wollen uns so vorbereiten, dass wir unser Spiel durchbekommen oder zumindest in der Lage sind, uns anzupassen”, gewährt der ehemalige Jugendspieler der TSG Balingen einen Blick in seine Fußballphilosophie und gibt seinen Jungs vor dem Hintergrund der bis dato einzigen, aber deutlichen Niederlage noch ein paar Worte mit auf den Weg. “Wir müssen in gewissen Situationen konsequenter sein und dürfen nicht aufhören, unser Spiel zu spielen”, fordert Mario, der auch am Sonntag nur von der Seitenlinie den Takt vorgeben kann.

Marios Kreisliga-Perlen

Mit dem Wechsel zu den Sportfreunden aus Dußlingen hat Mario alles richtig gemacht. Bei den Rot-Weißen fühlt er sich nicht nur menschlich und fußballerisch wohl. Auch liegen seiner Meinung nach alle Kreisliga-Perlen auf dem Sportplatz Au, in seiner Heimat Dußlingen:

1. Das schönste Sportheim: SF Dußlingen

2. Die schönste Anlage: SF Dußlingen

3. Die leckerste Rote: SF Dußlingen

4. Der holprigste Platz: SF Dußlingen

5. Die besten Fans: SF Dußlingen

Kreisliga-Kompass NSW – Mit Ruwen Schiller vom TuS Betra

Nach dem unglücklichen Auftakt in die neue Kreisliga-B2-Saison nimmt der TuS Betra so langsam aber sicher Fahrt auf. Pünktlich zum Duell gegen den Tabellennachbarn aus Waldachtal! Wir haben im "Kreisliga-Kompass" mit Torhüter und Spielführer Ruwen Schiller über die sportliche Entwicklung der Gelb-Schwarzen gesprochen.

Nachdem der TuS Betra 2012 gemeinsam mit dem TuS Glatt zur Spielgemeinschaft fusionierte, wagten die Betraer zur Saison 2021/22 wieder den Weg zurück zur Selbstständigkeit. Trotz der bescheidenen Auftaktsaison in der Eigenverantwortung, die mit sechs Punkten absolviert wurde, blickte das Team von Betra-Keeper Ruwen Schiller weiter nach vorne. “Dadurch, dass wir schon lange eine Truppe sind, die bis heute befreundet ist, haben wir nie den Kopf in den Sand gesteckt und uns immer an der Kameradschaft aufgebaut”, erklärt der Zerspanungsmechaniker die Hartnäckigkeit seines Teams. In der Folgesaison übernahm dann Daniel Schlaak als Coach bei den Gelb-Schwarzen. Durch den frischen Wind auf der neuen Trainerposition und der damit einhergehenden sportlichen Steigerung in Kombination mit dem Teamzusammenhalt sowie der unermüdlichen Unterstützung der Fans, erreichte der TuS mit 20 Punkten einen Meilenstein – zumindest seitdem Ruwen 2018 in den Herrenbereich der Betraer aufrückte. “Da haben wir fußballerisch gezeigt, was in uns steckt”, sagt der Spielführer mit voller Überzeugung.

Kein Weg zu weit

Dass es beim TuS Betra um mehr als nur ein Elf-gegen-Elf geht, zeigt vor allem das außergewöhnliche Engagement von Betra-Coach Daniel Schlaak zur Rückrunde der vergangenen Spielzeit. Nach der überraschenden Zwanzig-Punkte-Saison zog es den Trainer beruflich nach Leipzig, weshalb Leon Beyerle kurzerhand die Truppe als Spielertrainer übernahm. Nachdem die Gelb-Schwarzen die Hinrunde allerdings mit lediglich fünf Punkten abschlossen, nahm Schlaak zur zweiten Saisonhälfte die große Bürde auf sich und reiste für jedes Spiel quer durch Deutschland, um seine Mannschaft von der Seitenlinie aus zu unterstützen. Mit vollem Erfolg: Schlaaks Rückkehr brachte dem TuS insgesamt 15 Punkte ein und gegen Ende der Saison sogar ein 2:2 gegen den damaligen Tabellendritten aus Aach – unter tatkräftiger Unterstützung des Rivalen aus Fischen, der sich zu diesem Zeitpunkt auf dem zweiten Rang befand. Mit eines der Highlights, die Ruwen bisher in seinem Heimatverein miterleben durfte. “Da war sowohl auf als auch neben dem Platz richtig Feuer drin. Vor allem, wenn der Rivale noch da ist, um einen anzufeuern und man dann noch einen Punkt mitnimmt – das war ein richtiger Gänsehautmoment”, erinnert sich der gebürtige Freudenstädter. Damit schaffte der Turn- und Sportverein nicht nur die Trendwende im Ligabetrieb, sondern bestätigte erneut mit 20 Punkten die Leistung der vorherigen Runde.

“Wird in die richtige Richtung gehen”

Seit dieser Saison spielt der Turn- und Sportverein wieder in einer Spielgemeinschaft: Fusioniert wurde diesmal mit der Reserve der SGM ASV Dettingen/Rexingen. Trotz der guten Vorbereitung hatten die Gelb-Schwarzen auch in dieser Spielzeit wieder Probleme, in die neue Saison zu starten. “Die ersten vier Wochen waren spielerisch sehr schwierig für uns”, bilanziert der Rechtsfuß den Ligaauftakt. Besonders die ständig wechselnde Startaufstellung durch das hohe Verletzungsaufkommen brachte die Schlaak-Truppe zu Beginn stark ins Straucheln. Hinzu kamen die hohen Niederlagen gegen den SV Bergfelden (0:7) und den SSV Walddorf (0:10). “Das waren natürlich krasse Dämpfer”, gesteht der Torhüter, der in dieser Saison zum Spielführer avancierte. Gegen die SG Ahldorf-Mühlen-Dettensee klickte es dann endlich: Trainer Schlaak coachte seine Mannschaft zum ersten Dreier der Saison (4:2). “Das hat uns einen guten Push gegeben”, sagt der 25-Jährige. Das zeigten auch die Folgespiele: Im Derby gegen den SV Fischingen (0:2) beispielsweise, war das Team von Ruwen zwar spielerisch unterlegen, kämpferisch musste sich seine Mannschaft vor knapp 150 Fans allerdings nichts vorwerfen lassen. Wegen der guten Auftritte der vergangenen Wochen, dem beeindruckenden Comeback der vergangenen Rückrunde und der dauerhaften Rückkehr Schlaaks, blickt Ruwen auch in dieser Saison positiv in die Zukunft. “Wenn wir da weiter dran bleiben, wird das auch weiterhin in die richtige Richtung gehen. Ich will auch diese Saison wieder die 20 Punkte erreichen”, offenbart der TuS-Kapitän.

“Es gibt nur ein Ziel”

Am Sonntag (15.00 Uhr) tritt Ruwens Mannschaft die Reise zum Tabellennachbarn der SGM VfB Kickers Waldachtal an, die mit einem Punkt das Schlusslicht der Liga bilden. “Die Mannschaft ist kämpferisch brutal stark. Das muss man ganz klar sagen”, lobt der Torhüter den kommenden Gegner, der mit einem Dreier an den Betraer vorbeiziehen könnte. Der Spielführer hat allerdings andere Pläne: “Es gibt nur ein Ziel: Und das sind drei Punkte! Und dann sind wir wieder auf der richtigen Spur.” Für das bevorstehende Duell schöpft der 25-Jährige besonders aus dem überzeugenden Auftritt gegen den starken Rivalen aus Fischingen viel Selbstvertrauen: “Wenn wir an diese Leistung anknüpfen, mache ich mir keine Gedanken, dass wir das Spiel für uns entscheiden.”

Ruwens Kreisliga-Perlen

Seitdem Ruwen 2018 in die Herrenmannschaft des TuS Betra aufgerückt ist, konnte er schon einige Kreisliga-Perlen der Region ausfindig machen. Hier seht Ihr, für welche er sich entschieden hat.

1. Das schönste Sportheim: TuS Betra

2. Die schönste Anlage: ASV Rexingen

3. Die preiswerteste Halbe: VfB Sigmarswangen

4. Der holprigste Platz: ASV Bildechingen

5. Die besten Fans: TuS Betra und SV Fischingen

Die leckerste Rote gibt es übrigens auch beim Rivalen aus Fischingen!

Kreisliga-Kompass Neckaralb – Mit Sebastian Braun vom SV Weiler

Mit dem Abgang von Co-Trainer und Ersatzkeeper Patrik Bölzle folgte für den SV Weiler die erste Saisonniederlage in der Kreisliga B6 (Tü Alb). Wir haben im "Kreisliga-Kompass" mit Trainer Sebastian Braun über den schmerzhaften Abgang, eine spannende Liga und die bevorstehende Partie gesprochen.

Beim SV Weiler war es Anfang Oktober wohl eines der vorherrschenden Themen: Nachdem SV03-Coach Jürgen Mössmer und sein Co-Trainer und Bruder Johannes Mössmer ihre Ämter beim SV 03 Tübingen niedergelegt hatten, ergriff Patrik Bölzle die Chance die Cheftrainer-Rolle des Bezirksligaelften einzunehmen und zu seiner alten Wirkungsstätte zurückzukehren. “Es war für alle sehr überraschend und ging sehr schnell – wie es im Fußball manchmal so ist”, erinnert sich Sebastian Braun, Cheftrainer des SV Weiler, an den Moment, als sein Co-Trainer und Ersatzkeeper den Verein und die Mannschaft über den Wechsel informierte. Seitdem führt der SVW-Coach die Trainingseinheiten und Spielvorbereitungen alleine durch, erfuhr vergangenes Wochenende bei der ersten Saisonniederlage gegen den VfB Bodelshausen (0:2) interimsweise allerdings noch Unterstützung vom A-Jugendtrainer und Sportlichen Leiter Simon Pabst. Die Suche nach einer zeitnahen Lösung läuft bereits. “Es gibt ein paar Kandidaten. Aber wir müssen jetzt erstmal schauen und sondieren und wollen nichts überstürzen”, erklärt der 43-Jährige, der erst vergangene Saison das Cheftrainer-Amt bei den Blau-Gelben übernahm. Der zusätzliche Notstand auf der zweiten Torhüterposition, die sich nicht nur im Spieltagskader, sondern auch in den Trainingseinheiten bemerkbar macht, tut der Stimmung im Team allerdings keinen Abbruch. “Die ist in Weiler traditionell gut. Wir müssen jetzt aber alle noch ein bisschen näher zusammenrücken und solidarisch miteinander umgehen”, fordert Basti von seinen Schützlingen.

“Wollen uns oben festklammern”

Vor dem Hintergrund der aktuell herausfordernden Personalsituation und der ersten Nullnummer im Ligabetrieb, sieht Basti noch lange keinen Grund für die anstehenden Duelle den Kopf in den Sand zu stecken und sein Ziel aus den Augen zu verlieren. “Wir wollen uns in der Tabelle oben festklammern”, kündigt der gebürtige Tübinger an, der bereits vergangene Saison mit vier Punkten Abstand auf den späteren Meister TSV Ofterdingen II nur knapp am direkten Wiederaufstieg in die A-Liga vorbeigeschrammte. Dem Lehrer für Französisch und Spanisch ist dabei allerdings bewusst, dass das Erreichen der oberen Ränge besonders in dieser Saison kein Selbstläufer sein wird. “Wir sehen schon nach sechs Spielen, dass es wirklich eine sehr schwere und wilde Liga ist, in der alles passieren kann”, bilanziert der Wahl-Rottenburger. Das haben Bastis Jungs trotz deutlicher Siege gegen die Spfr Dußlingen (4:1) und den SV Unterjesingen (5:0) gegen die beiden Tabellenschlusslichter SV Hailfingen/Oberndorf (12.) und SV Wurmlingen II (13., jeweils 1:1) bereits früh in der Saison am eigenen Leib erfahren. “Das macht die Liga auch so interessant dieses Jahr”, freut sich der Familienvater, der davon überzeugt ist, dass die Mitkonkurrenten um den Aufstieg ebenfalls gegen sportlich vermeintlich kleine Mannschaften straucheln werden. “Ich glaube, dass keine Mannschaft sich vorne richtig absetzen wird. Das wird spannend bis zum Ende”, vermutet der 43-Jährige, dessen Söhne in der E- und D-Jugend des SVW kicken.

“Müssen wieder galliger werden”

Nach der ersten Saisonniederlage der Blau-Gelben gegen den derzeitigen Spitzenreiter aus Bodelshausen (0:2), wartet am Sonntag (13.00 Uhr) zum siebten Spieltag mit dem TSV Gomaringen II der zweite A-Liga-Absteiger, auf den die Akteure des Dorfes unterhalb der Weilerburg in der Hinrunde treffen werden. “Da erwartet uns eine sehr kompakte Mannschaft, die gut bei Standards und im Umschalten ist. Es wird sicher eine herausfordernde Aufgabe für uns”, betont der Trainer, der den Fokus vor dem Hintergrund der Gomaringer Standardstärke ebenfalls wieder mehr auf Kompaktheit setzen will. “So haben wir gegen Bodelshausen die Tore bekommen”, erklärt Basti, der in seiner vorherigen Station beim TV Derendingen bereits auf die Reserve der Gomaringer traf. Zur bevorstehenden Partie will der Trainer neben dem Sportlichen besonders Moral seiner Mannschaft sehen, die ihm in der vergangenen Partie ein wenig zu kurz kam. “Wir müssen wieder galliger werden und mehr Verantwortung auf dem Platz übernehmen, ohne sich nur auf die anderen zu verlassen”, nimmt der SVW-Coach seine Spieler mit motivierenden Worten in die Pflicht.

Bastis Kreisliga-Perlen

Nach insgesamt 37 Jahren beim TV Derendingen als Spieler, Jugend- sowie Zweitmannschaftstrainer, war Weiler-Coach Sebastian Braun bereits auf sämtlichen Sportplätzen in der Region. Hier präsentiert er seine Kreisligaperlen:

1. Das schönste Sportheim: SV Weiler

2. Die besten Fans: “Jeder, der sich freiwillig Kreisliga-Spiele anschaut, ist der beste Fan”

3. Die schönste Anlage: TV Derendingen (sobald der Umbau fertig ist)

4. Der holprigste Platz:  SV Hailfingen, SV Frommenhausen und SV Weiler

5. Die leckerste Rote: TV Derendingen

Kreisliga-Kompass Zollernalb – Mit Jens Müller vom TSV Stetten/Hechingen

Am kommenden Wochenende trifft der TSV Stetten/Hechingen auf die SGM Hart/Owingen II. Nach einem enttäuschenden Saisonstart steht der TSV weiterhin ohne Punktgewinn am Tabellenende der Kreisliga B2. Im Kreisliga Kompass spricht Kapitän Jens Müller über die aktuelle Situation seines TSV Stetten/Hechingen, darüber was ihn optimistisch stimmt und blickt auf das Spiel gegen die SGM Hart/Owingen II.

„Wir wollten natürlich besser in die Saison starten“, so Kapitän Jens Müller. „Nach einer soliden Vorbereitung mit zwei Siegen und einem Unentschieden dachten wir, dass wir besser in die Runde kommen würden.“ Die bisherigen Spiele zeigten, dass der TSV in vielen Partien konkurrenzfähig war, die Ergebnisse jedoch nicht über die Zeit bringen konnte. „In fünf von sechs Spielen hatten wir die Möglichkeit, zu gewinnen, aber meistens haben wir die Punkte in den letzten Minuten hergeschenkt“, erklärt Müller. Dies spiegelt sich auch in den knappen Niederlagen wider, wie etwa beim 2:3 gegen den FC Schmiden oder der 1:3-Niederlage gegen Türk Pamukkalespor Haigerloch. Gerade diese Spiele zeigen, dass die Mannschaft das Potenzial hat, in der Liga mitzuhalten, aber noch an ihrer Stabilität arbeiten muss.

Trotz des Rückstands auf die Nicht-Abstiegsplätze bleibt der TSV optimistisch. „Unser Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt“, stellt Müller klar. Die Mannschaft schöpft weiterhin aus der guten Rückrunde der letzten Saison Zuversicht, als sie wichtige Punkte sammelte. „Wir haben bewiesen, dass wir auch gegen gleichwertige Gegner gewinnen können, und das müssen wir jetzt wiederholen.“ Auch die Entscheidung, weiterhin in der Kreisliga B zu spielen, anstatt in die neu eingeführte C-Liga abzusteigen, war bewusst: „Die Kreisliga B ist einfach attraktiver als die C-Liga. Wären wir runtergegangen, hätten uns vielleicht einige Spieler verlassen, und Neuzugänge wären schwieriger geworden.“

Die anstehende Partie gegen SGM Hart/Owingen II wird als richtungsweisend angesehen, da beide Teams sich im Tabellenkeller befinden. Der Gegner hat bisher lediglich fünf Punkte gesammelt und steht auf Platz 10 der Kreisliga B, was das Spiel bereits früh in der Saison zu einem „Sechs-Punkte-Spiel“ macht. „Owingen wird kein leichter Gegner, aber sie sind auf Augenhöhe mit uns. Sie brauchen die Punkte genauso dringend wie wir“, meint Müller und betont die Bedeutung der Partie.

Positiv stimmt den Kapitän die Entwicklung der Mannschaft in den letzten Spielen. Besonders die erste Hälfte im letzten Spiel gegen den FC Schmiden hob er hervor: „Wir haben viel besser miteinander kommuniziert und Druck gemacht. In der ersten Halbzeit haben wir den Gegner gar nicht auf unser Tor zugelassen.“ Doch nach der Pause schlichen sich wieder Unkonzentriertheiten ein. „Mit dem 2:0 im Rücken waren wir zu nachlässig und haben nicht mehr konsequent verteidigt.“

Diese Lehren will das Team ins kommende Spiel mitnehmen. „Es geht darum, die Konzentration über die vollen 90 Minuten hochzuhalten, sonst wird es auch dieses Mal schwierig, die drei Punkte zu holen.“ Mit einer Mischung aus verbessertem Teamgeist und der Entschlossenheit, endlich zu punkten, sieht Jens Müller seine Mannschaft gut gerüstet: „Wir haben letzte Woche gezeigt, dass der Wille da ist. Jetzt müssen wir nur noch die letzten Minuten durchstehen, dann können wir das Spiel gewinnen.“

 

Jens’ Top 5 Kreisliga Perlen

Das schönste Sportheim: Erzingen
Die Preiswerteste Halbe: TSV Stetten/Hechingen
Die schönste Anlage: SV Heiligenzimmern
Der holprigste Platz: Pamukkale Haigerloch
Die besten Fans: Grosselfingen/Wessingen
 

Übrigens: Vor ein paar Wochen waren Jasmin Müller und Luisa Wiesner, ebenfalls vom TSV Stetten/Hechingen im Stammtisch Zollernalb zu Gast. Hier kommt ihr zur Folge!

Kreisliga-Kompass NSW – Mit Nick Reich vom SV Wittlensweiler

Der SV Wittlensweiler sucht derzeit händeringend nach neuem Personal und hält sich aktuell durch ehemals Inaktive und einem Torhüter als Feldspieler über Wasser. Wir haben im "Kreisliga-Kompass" mit ebenjenem Torhüter Nick Reich über die angespannte Personalsituation, den Ligastart und das Spiel gegen den VfL Hochdorf gesprochen.

Beim SV Wittlensweiler ist man schon seit längerem auf der Suche nach neuem Personal. Auf einen Generationenwechel, mehrere Abgänge und eine SGM-Jugend mit wenig Ertrag für den SVW, treffen derzeit zahlreiche Ausfälle, die sonst zum Stammpersonal gehören. Die personelle Lage beim Sportverein ist mittlerweile so prekär, dass zum einen bereits inaktive Spieler wieder reanimiert werden mussten und zum anderen der langjährige Wittlensweiler Keeper Nick Reich dem Nachwuchs-Keeper Markus Luft das Tor überlässt, um seinem Team im Sturm auszuhelfen. Während der SVW vergangene Saison noch krankheitsbedingt für ein Spiel „flex“ anmeldete, tritt das Team unter Neu-Trainer Philipp Dölker aufgrund der bescheidenen Personalsituation für die aktuelle Runde als dauerhafte „Flex“-Mannschaft an. „Dieses Jahr sind wir wirklich darauf angewiesen“, erklärt Nick Reich die Entscheidung des Vereins. Auch Nicks ehemaliges Engagement als Abteilungsleiter Fußball, neue Spieler für die Schwarz-Weißen an Land zu ziehen, war kaum von Erfolg gekrönt. „Wir sind im Umkreis nicht gerade die attraktivste Anlaufstelle und haben gerade sportlich auch nur wenig überzeugende Argumente“, erklärt der 26-Jährige, der sich damit auf einige höherklassigere Vereine im Kreis Freudenstadt bezieht. Mit dem Wittlensweiler Teamzusammenhalt findet er allerdings doch noch ein vielversprechendes Argument für seine Jungs: „Wir sind echt eine feine Truppe und haben einen guten Teamgeist. Auch wenn die aktuelle personelle Situation frustrierend ist, macht es echt Spaß.“ 

Rückrunde als Anker

Der SVW steht derzeit mit neun Punkten aus neun Spielen auf dem zehnten Platz der Kreisliga B2 (Süd). Dabei konnten die Wittlensweiler lediglich drei Punkte aus den vergangen fünf Partien erspielen. Nick ist sich allerdings sicher, dass vor allem in den ersten Spielen wesentlich mehr drin gewesen wäre und ist guter Dinge, dass sich das Blatt im Laufe der Saison noch zugunsten des Sportvereins wenden wird. „Am Anfang haben wir uns vor allem durch individuelle Fehler ein bisschen selbst geschlagen. Auch in der letzten Saison war die Hinrunde nicht so gut, die Rückrunde dafür umso besser – darauf hoffe ich auch in dieser Spielzeit“, sagt der frisch gewählte Vorstand und Trainer-Assistent. Die in Aussicht gestellte Rückkehr einiger Spieler aus Verletzungen oder dem Auslandssemester stimmen den Rechtsfuß ebenfalls positiv. Zur Rückrunde hofft man auch auf eine schnelle Rückkehr des sonst gesetzten Stefan Bräger, der sich vor gut zwei Wochen eine langwierige Sprunggelenksverletzung zuzog.

Gebeutelt zu formstarken Hochdorfern

Mit der 0:4-Niederlage aus dem gestrigen Mittwochabendspiel gegen die SGM Teinachtal (3.) setzte es für die Schwarz-Weißen nicht nur eine Niederlage in einer weiter gelegenen Auswärtspartie. Die 90 Minuten sowie die Anfahrt an einem Werktag sollten der sowieso schon dezimierten Truppe einiges abverlangt haben. Allerdings steht bereits am Samstag (14.00 Uhr) der nächste Kracher auf dem Programm. Beim VfL Hochdorf (4.) wartet erneut eine formstarke Mannschaft, die aus den vergangenen fünf Partien die volle Punktausbeute nachweisen kann. „Hochdorf hat mittlerweile eine ziemlich junge Truppe – da entsteht etwas. Ich erwarte ein ziemlich schweres Spiel“, blickt der gebürtige Freudenstädter, der schon seit der Bamibini für den SVW aufläuft, auf die kommende Begegnung. 

Nicks Kreisliga-Perlen

Als langjähriger Spieler des SVW, hat Nick bereits einige Sportplätze der Region zu Gesicht bekommen. Wir haben ihn gefragt, wo die Kreisliga-Perlen versteckt liegen:

1. Das schönste Sportheim: SV Wittlensweiler

2. Die schönste Anlage: SV Eutingen 

3. Die preiswerteste Halbe: VfB Lombach

4. Der holprigste Platz: SV Hopfau

5. Die besten Fans: SV Dietersweiler

Kreisliga-Kompass Neckaralb – Mit Esad Huskic vom VfB Bodelshausen

Der VfB Bodelshausen hat zu Beginn der Saison einen fulminanten Pokal-Run hingelegt. Nach dem Ausscheiden gegen den SV Walddorf im Achtelfinale liegt der Fokus nun wieder voll auf der Kreisliga B6 (Tü Alb). Wir haben im "Kreisliga-Kompass" mit Trainer Esad Huskic über die bevorstehende Partie gegen den ungeschlagenen SV Weiler gesprochen.

Der VfB Bodelshausen (2.) ist wohl mit eine der Überraschungen des diesjährigen Bezirkspokals Alb. Überstand das Team des Trainergespanns Esad Huskic und Jasmin Dubinovic nur knapp die erste Runde gegen den Ligakonkurrenten TSV Gomaringen II (9:8 n. E.), zeigte der B-Ligist gegen den A-Ligisten TSV Dettingen/Rottenburg (2:1) und besonders mit dem Achtelfinal-Einzug gegen den Bezirksligaaufsteiger SGM Altingen/Entringen (4:3 n. E.), was in dieser Saison möglich sein kann. Zudem startete der Verein für Bewegungsspiele mit vier Siegen aus vier Spielen reibungslos in den Ligabetrieb. Mit Einbruch des Oktobers gab es dann doch den ersten Dämpfer. Neben dem ersten Unentschieden gegen die SGM Hailfingen/Oberndorf (1:1) musste das Trainerduo ausgerechnet im Achtelfinale auf einige Stammspieler verzichten. Und dennoch: Die dezimierten Bodelshausener zeigten selbst nach einem 0:3-Rückstand Moral und markierten in Person von Denis Demaj die Anschlusstreffer eins und zwei in Minute 35 und 62. Der Pokalschreck aus dem Tübinger Landkreis war wieder im Spiel. „Wir haben trotz der Ausfälle ein überragendes Spiel gemacht und waren dem 3:3 näher als Walddorf dem 2:4“, findet Trainer Esad Huskic. Und dennoch war es der SVW, der in den Schlussminuten durch einen Fehler der Gastgeber der Bodelshausener Pokalreise ein Ende bereitete. „Natürlich war das Ergebnis enttäuschend und es ist schade, dass sich die Jungs nicht belohnt haben“, erwidert der 45-Jährige auf die Frage, ob mehr die Enttäuschung oder der Stolz überwiege und fügt hinzu: „Aber ich bin stolz auf die Jungs, wie sie gegen die höherklassigen Teams nicht nur mitgehalten, sondern total überzeugt haben“, würdigt der gebürtige Bosnier.

“Es geht um Startplätze”

Hört man dem Trainer beim Schwärmen seiner Mannschaft zu, überrascht der erfolgreiche Start des VfB allerdings weniger: „Diese Saison ist unser Kader sehr groß und sehr ausgeglichen. Wir sind auf jeder Position sehr gut doppelt besetzt – da ist es egal, wer ausfällt“. Erste Ansätze zeigten die Blau-Weißen unter anderem bereits in der Vorbereitung beim Steinlach Cup, bei dem der B-Ligist lediglich in der Gruppenphase gegen den Landesligisten SV Nehren (0:1) eine knappe Niederlage hinnehmen musste, dem Bezirksligisten TSV Ofterdingen im Spiel um Platz Drei allerdings ein 1:0 abgewinnen konnte. Nach der vergangenen Saison ein nahezu undenkbares Szenario. „Da hat uns noch die Konstanz und die Fitness gefehlt“, erinnert sich Esad, der erst vergangene Saison nach sechs Trainer-Jahren beim TSV Hagelloch zum VfB stieß. Neben einem neu eingeführten System, das erst einiges an Zeit benötigte, traf eine schwache Trainingsbeteiligung auf einen dünnen Kader, sodass zum Ende der vergangenen Saison sogar eine Krisen-Sitzung einberufen wurde. Seitdem ist an der Gerstlaich einiges passiert: Nicht nur kann das Trainerduo auf einen 25-Mann-Kader zurückgreifen, auch der Einsatz und der Teamgeist stimmen. „Im Training herrscht eine ganz andere Intensität. Da ist Feuer drin. Da geht es jetzt um Startplätze. Zudem ist die Stimmung im Team überragend.“

Abgerechnet wird am Ende

Am Sonntag (15.00 Uhr) trifft Esad mit dem SV Weiler (5.) am 7. Spieltag nicht nur auf eine bisher ungeschlagene Mannschaft, sondern auch auf einen bereits zu Esads Hagellocher Zeiten stetigen Ligakonkurrenten. „Weiler spielt immer mit viel Leidenschaft. Es ist eine läuferisch starke und sehr, sehr unbequeme Mannschaft, die nie aufgibt – da stimmt einfach der Teamgedanke“, lobt der LKW-Fahrer den bevorstehenden Kontrahenten. Mit einem Sieg würde der VfB Bodelshausen dem kommenden Gegner nicht nur die erste Rundenniederlage bescheren, sondern könnte – bei entsprechendem Punktverlust der Spfr Dusslingen (1.) gegen die SGM Altingen/Entringen II (3.) – nach dem siebten Spieltag erstmals von der Tabellenspitze grüßen. Auch Esad ist die derzeitige Tabellenkonstellation durchaus bekannt, fokussiert sich aber lieber auf die Entwicklung seiner Mannschaft als auf das B-Liga-Tableau. „Wir haben uns bewusst keine Ziele gesetzt. Unser Anspruch ist es guten Fußball zu spielen. Wir wollen jeden Spieler besser machen, unser System stabilisieren, konstant sein und jedes Spiel sehr, sehr ernst nehmen. Und dann sehen wir am Ende der Saison, wo wir landen.“ 

Geschichten aus dem Kreisliga-Kompass

Die Trainer Esad Huskic und Jasmin Dubinovic kennen sich bereits aus Spielerzeiten, in der beide ihre Torjäger-Qualitäten regelmäßig unter Beweis stellten. Vor der gemeinsamen beim VfB Bodelshausen, standen sich beide unter anderem in einigen Steinlach-Derbys zwischen dem TSV Ofterdingen und dem SV Nehren gegenüber. Esad trug dabei das Trikot des SVN, Jasmin das des TSV. 

Esads Kreisliga-Perlen

Als langjähriger Spieler und Trainer in den Vereinen der Umgebung, kennt Esad die Sportplätze der Region wie seine Westentasche. Wir haben ihn gefragt, wo die Kreisliga-Perlen versteckt liegen:

1. Das schönste Sportheim: VfB Bodelshausen

2. Die preiswerteste Halbe: SV Wurmlingen

3. Die schönste Anlage: SV 03 Tübingen und TSV Gomaringen

4. Der holprigste Platz: SV Hailfingen und Spfr Dußlingen

5. Die besten Fans: SSC Tübingen und TSV Hagelloch

Kreisliga-Kompass Zollernalb – Mit André Eckstein vom FC Onstmettingen

Wenn die Trainingsbeteiligung regelmäßig höher ist als der Altersschnitt des Kaders: Seit dem Abstieg aus der A-Liga ist beim FC Onstmettingen vieles anders. Die Jungen Wilden des FCO erwischten in der Kreisliga B4 einen top Start und führen derzeit die Tabelle an. Spielertrainer André Eckstein gibt nach dem Neuanfang eine erste Wasserstandsmeldung,und blickt auf das kommende Duell gegen den FC Pfeffingen II.

Am vergangenen Wochenende feierten die Onstmettinger im Spitzenspiel gegen den FC 07 Albstadt einen 2:1-Sieg. “Das war ein sehr gutes Niveau auf Kunstrasen gegen ein sehr gutes Albstädter Team”, zieht André Eckstein, Spielertrainer des FCO, Fazit. Trotz einer roten Karte zu Beginn des zweiten Durchgangs, sicherten sich Ecksteins Junge Wilde – der Altersschnitt des gesamten Kaders liegt immerhin bei 21,6 Jahren – einen verdienten Sieg. Weil die Onstmettinger auch brenzlige Situationen überstanden, bei dem man teilweise auf der eigenen Linie klärte, ist der Spielertrainer stolz auf die Leistung und weiß, dass mit den Albstädtern ein Gegner auf dem Platz stand, der als Verfolger weiterhin dran bleiben wird.

Auch wenn der FC Onstmettingen mit 13 Punkten aus fünf Spielen zum Auftakt einen starken Saisonstart hinlegte, ist das Ziel zum Ende der Saison Platz 1-3. “Die Euphorie ist riesig. Was wir gerade auslösen ist sensationell”, freut sich Eckstein über die Auftritte seiner Onstmettinger und berichtet von einem Zuschauerzuwachs auf dem Sportplatz am Zaislenweg.”Das ist als externer Trainer natürlich ein schönes Gefühl”, sagt der in Sigmaringen wohnhafte Trainer, der bereits zu seiner Zeit beim TSV Frommern gegen den FCO spielte, weshalb der Verein auch vor seinem Amtsantritt Ende März kein unbekannter war. Auch seit dem Abstieg aus der A-Liga letztes Jahr genießt man derzeit jedes Spiel in Onstmettingen, sei es Spieler, Trainer oder auch Zuschauer. Die Saison steht ganz unter dem Motto “Neuanfang”.

“Ich denke meine Erfahrung ist schon ein großer Vorteil”, reflektiert der 34-jährige seine Tätigkeit beim Tabellenführer der Kreisliga B4. Allerdings gibt er auch zu, dass seine Vorgänger sicher nicht die Kaderbreite zur Verfügung hatten, aus der er derzeit schöpfen kann. Das liegt unter anderem an vielen Jungs, die dieses Jahr aus der A-Jugend hochgezogen wurden. Auch einige Spieler, die erst wieder mit den Fußballspielen angefangen haben vergrößerten den Kader von ursprünglich 13-Mann auf über 30-Mann, mit denen das Trainerteam aus Jürgen Wahl und Heinz Lutz, in dem Eckstein überglücklich ist, in der Vorbereitung viel Wert auf die Basics legte. Mit Wahl und Lutz hat er zwei Trainer an seiner Seite, dessen ehrenamtliches Engagement im Verein er extremen schätzt, sei es das Trainieren der Jugendmannschaften oder auch das Bedrucken von Trainingsanzügen.

Mit der zweiten Mannschaft des FC Pfeffingen kommt am Sonntag, 15 Uhr, eine Mannschaft, gegen die der FC Onstmettingen in dieser Saison schon einmal ran musste. In Bezirkspokal gewann man das Duell in der zweiten Runde damals mit 3:0. Ähnlich souverän will der Gastgeber am kommenden Sonntag auftreten, auch wenn Eckstein ein “sehr hartes” Spiel erwartet. Grundsätzlich gilt für ihn, dass man nur wegen eines guten Saisonstart keinen Gegner unterschätzen darf. “Sowas lassen wir auf keinen Fall zu, das tun die Jungs aber auch nicht!”, berichtet Eckstein.

Kreisliga-Kompass Neckaralb – Mit Richard Potye vom SV Gniebel

Mit Richard Potye hat sich der SV Gniebel seit der vergangenen Rückrunde einen erfahrenen Spielertrainer ins Boot geholt. In der ersten Oktoberausgabe des "Kresiliga-Kompass" haben wir mit dem ehemaligen Regionalliga-Spieler des SSV Reutlingen über seine sportliche Vergangenheit, den Saisonstart beim SVG und das anstehende Derby gegen den TSV Pliezhausen gesprochen.

Mit Richard Potye hat der SV Gniebel seit der Rückrunde der vergangenen Spielzeit nicht nur einen für Gniebels Fußball-Abteilungsleiter Markus Kern alten Bekannten und lang ersehnten Wunschtrainer angeheuert, sondern auch einen mehr als erfahrenen Spielertrainer an Bord geholt. Potyes Erfahrung stammt von einer langen Liste an Stationen, die sich besonders zu seiner Zeit als Spieler gut lesen lassen. Ausgebildet wurde der heute 48-Jährige beim SSV Reutlingen, ehe er in der B- und A-Jugend beim VfB Stuttgart auflief. Nach einem halben Jahr als Aktiver bei den VfB-Amateuren, zog es den jungen Erwachsenen wieder zurück zur alten Wirkungsstätte – zunächst in die Zweitvertretung, die Verbandsliga spielte. Unter Ralf Rangnick, der den jungen Stürmer noch zu VfB-Zeiten kannte, durfte Richy erstmals Regionalliga-Luft (3. Liga) schnuppern. So richtig Fuß fasste der gebürtige Rumäne allerdings erst unter SSV-Trainer Darko Toth, unter dem er zur Rückrunde der Spielzeit 97/98 in 14 Einsätzen sieben Mal traf. Nach der Übernahme Armin Vehs in der Folgesaison sollte es dann nicht mehr sein – allerdings nicht, weil es Potye an Talent mangelte. „Wenn du in deinen jungen Jahren nicht auf das, was deine Kumpels in dem Alter machen, verzichten kannst, dann schaffst du den Sprung nicht nach oben“, blickt Richy auf ein intensives Gespräch mit Veh zurück.

Wunschkandidat geangelt

In den Jahren darauf folgte unter anderem ein kurzer Aufenthalt beim damaligen Oberligisten SpVgg Au/Illner, der Verbandsligaaufstieg mit dem TB K’furt und seit den 2010er-Jahren einige Trainer-Engagements beim TSV Altenburg, dem SV Ohmhausen, dem TB K’furt/Kusterdingen und vielen mehr. Heute steht Richy für den SV Gniebel an der Seitenlinie und nicht selten auch auf dem Platz. Vor dem Hintergrund der langjährigen Bekanntschaft zu Markus Kern und seiner Vergangenheit als Co-Spielertrainer beim SVG, in der Potye in der Relegation nur knapp am Bezirksligaaufstieg scheiterte, versuchte Gniebels Fußballabteilungsleiter schon seit einigen Jahren den Spielertrainer wieder zurückzugewinnen. Während der Wunschkandidat zu dieser Zeit allerdings immer an andere Vereine gebunden war, hat es im November vergangenen Jahres dann endlich mit der Anfrage geklappt. „Wir waren uns dann auch relativ schnell einig“, blickt Potye auf die Gespräche mit seinem heutigen Verein zurück.

Knoten geplatzt?

Nach der Übernahme Potyes, landete der Sportverein vergangene Saison noch auf dem siebten Platz. Trotz einer spielerisch guten Vorbereitung, die sich besonders durch eine üppige Trainingsbeteiligung auszeichnete, rangiert der SVG nach vier Punkten aus fünf Spielen derzeit allerdings nur auf Platz Zehn. Mit Niederlagen gegen die U23 des TSV Betzingen (1:3) zum Saisonauftakt und dem FC Reutlingen (2:5) wenige Tage später, stieß man direkt zu Beginn auf Teams, die derzeit den ersten und dritten Tabellenplatz belegen. Zwar erwischte die erste Elf oftmals einen guten Start in die Begegnungen, konnte sich durch fehlende Konstanz aber kaum belohnen. „Wir haben dann durch individuelle Fehler Gegentore bekommen, wonach die Mannschaft dann immer ein bisschen in sich zusammengesackt ist“, erklärt der Spielertrainer den bisherigen Saisonverlauf. Ganz anders lief es vergangenes Wochenende beim Spiel gegen die SF02 Reutlingen II, bei dem der durch den 9:1-Erfolg berühmte Knoten augenscheinlich geplatzt ist. „Ich hoffe, dass dadurch jetzt wieder das Vertrauen kommt, Spiele gewinnen zu können“, wünscht sich der Gniebel-Coach für die kommenden Aufeinandertreffen.

“Können der Spielverderber sein”

Durch den bestehenden Mannschaftskern und die gute Beziehung zwischen Spielern und Trainer, sind die Voraussetzungen, an den jüngsten Sieg anknüpfen zu können, definitiv gegeben. „Die Stimmung im Team ist richtig gut. Das Einzige, was jetzt noch fehlt, sind die Punkte“, gibt der Rückkehrer mit Blick auf den kommenden Sonntag zu verstehen. Die Potye-Truppe wird erstmals seit dem Abstieg in die Kreisliga B4 2021/22 wieder ein Derby gegen den TSV Pliezhausen (4.) bestreiten, in der Richy klarstellt, welche Rolle sein Team in dieser Partie spielen soll: „Ich denke, der TSV hat als Absteiger den Ansporn dieses Jahr wieder aufzusteigen. Da können wir der Spielverderber sein.“ Sollte der SVG seiner Rolle des Spielverderbers am Sonntag wirklich gerecht werden, würde dieser mit sieben Punkten wieder in die Nähe der oberen Tabellenhälfte rücken und eine gute Ausgangslage für die bevorstehenden Spiele schaffen.  

Kreisliga-Perlen

Mit seinen 48 Jahren und einigen Stationen als Trainer und Spieler, hat Richard Potye schon den ein oder anderen Sportplatz in der Region erlebt. Wir haben ihn nach seinen Kreisliga-Perlen gefragt:

1. Das schönste Sportheim: TB K’furt

2. Die preiswerteste Spezi: SV Gniebel

3. Die schönste Spielwiese: SSV Rübgarten

4. Der holprigste Platz: SV Wannweil

5. Die besten Fans: SV Gniebel

Kreisliga-Kompass NSW – Mit Orhan Özübek von der SG Busenweiler-Römlinsdorf

Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A hat die SG Busenweiler-Römlinsdorf mit Orhan Özübek eine Vereinslegende für die aktuelle Kreisliga-B2-Saison angeheuert. In der ersten Oktoberausgabe sprechen wir im "Kreisliga-Kompass" mit dem Spielertrainer über aktuellen Baustellen bei der Spielgemeinschaft sowie die anstehende Englische Woche.

Zurzeit läuft vieles gegen die SG Busenweiler-Römlinsdorf. Die Mannschaft von Spielertrainer Orhan Özübek kämpft zurzeit nicht nur mit einem sehr dünnen Kader, dem zusätzlich verletzungsbedingt wichtige Spieler fehlen, an der ein oder anderen Stelle blieb bisher auch einfach das nötige Spielglück aus. Dabei bahnte sich der Personalmangel bereits vergangene Abstiegssaison an. Mit ausbleibendem Erfolg in der A-Liga, sank auch die Trainings- und Spielbeteiligung. „Da sind wir dann auch zurecht abgestiegen“, gesteht der der 37-Jährige. Zur neuen Saison verließen die Spielgemeinschaft dann auch einige Stammkräfte. Dazu kommen fünf Langzeitverletzte, zu denen Orhan selbst gehört. Ohne die reaktivierten Spieler, die bereits vergangene Saison ihr Karriereende verkündeten, Orhan und dem Verein zu Liebe aber doch nochmal eine Saison dranhängen, „hätten wir die Mannschaft vielleicht abmelden müssen“, verdeutlicht der gebürtige Türke.

Strauchelnde Spielgemeinschaft

Trotz der guten Vorbereitung der Özübek-Mannschaft, kam diese in den ersten Wochen der neuen Saison doch immer wieder stark ins Straucheln. Gegen den SV Fischingen (3:4) und die SG Spielberg/Berneck-Zwerenberg (2:4) beispielsweise hielt Orhans Mannschaft jeweils gut dagegen, gab am Ende aber jeweils mehrere Führungen aus der Hand und vergab viele Chancen. Gegen die SGM Teinachtal (1:7) wiederum wurden dem Trainerteam, das durch Co-Trainer Tim Wulf ergänzt wird, akute Verletzungen während der Partie zum Verhängnis, auf die wegen des ohnehin schon dezimierten Spieltagkaders kaum adäquat reagiert werden konnte. Gegen die SG Hopfau/Leinstetten unterlag die SG dem aktuellen Spitzenreiter mit 1:5. Und dennoch ist mit neun Punkten aus sieben Spielen das obere Tabellendrittel mit vier Punkten Abstand noch lange nicht außer Sichtweite – wären da nicht die ständigen Ausfälle.

Hoffnungsschimmer Derbysieg

Auch vergangenes Wochenende versuchte Orhan händeringend eine Mannschaft für das Lokalderby gegen die TSF Dornhan II zusammenzubekommen – mit mäßigem Erfolg. „Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben flex anmelden müssen“, sagt Orhan, der vor dieser Spielzeit bereits knappe vier Jahre als Co-Trainer bei den Gelb-Schwarzen aktiv war. Und dennoch ging an diesem Tag ein Ruck durch die Mannschaft, die im Neun-gegen-Neun ihr Herz auf dem Platz ließ. „Die Neun, die auf dem Platz waren, die wollten. Da hat jeder für jeden gekämpft. Man hat sich gegenseitig aufgebaut und man war einfach ein Team“, lobt der Spielgestalter seine Mannschaft. Am Ende konnte dem Lokalrivalen aus Dornhan nach einer knappen 1:0-Halbzeitführung, dem zwischenzeitlichen Ausgleich sowie einem 3:2-Anschlusstreffer der Turn- und Sportfreunde, ein 5:2-Erfolg abgewonnen werden. „Das hat den Jungs nochmal gutgetan“, bilanziert der Dienstälteste.

“Das nehmen wir mit”

Mit der aktuellen personellen Ausgangslage steht für die Spielgemeinschaft ausgerechnet in dieser Woche eine Englische Woche an – und was für eine. Mit dem VfL Hochdorf (6.) treffen die Gelb-Schwarzen bereits heute Nachmittag (16.00 Uhr) auf ein Team, das sie in dieser Saison bereits im Pokal schlagen konnte (1:0). Aber auch auf eine derzeit aufstrebende Mannschaft, die nicht nur die letzten drei Spiele souverän für sich entschied, sondern die auch einzig den zu dieser Zeit ungeschlagenen Spitzenreiter SSV Walddorf (2.) bezwang. „Die Hochdorfer sind eine spielstarke, junge und sehr dynamische Mannschaft. Das wird eine ganz schwere Nummer. Da läuft der Ball richtig gut.“ Drei Tage später wartet dann der SSV (15.00 Uhr) selbst auf die verletzungsgeplagte Truppe. „Sie gewinnen ihre Spiele souverän, schießen viele Tore und waren hinten bisher stabil. Das hat schon was zu heißen.“ Trotz der prekären personellen Situation und der sportlichen Underdog-Rolle, schöpft die SG-Legende Mut und Zuversicht aus der Moral, die seine Spieler jüngst beim Derby-Sieg zeigten: „Das hat die letzten Wochen ein wenig gefehlt. Das nehmen wir für die nächsten Spiele mit und machen da weiter, wo wir aufgehört haben.“ 

Kreisliga-Perlen

Orhan Özübek ist eine echte SG-Legende. Mit seinen 37 Jahren und unzähligen Saisons bei den Gelb-Schwarzen, hat der Spielertrainer schon einige Sportplätze in der Region zu Gesicht bekommen. Wir haben ihn nach seinen Kreisliga-Perlen gefragt:

1. Das schönste Sportheim: SGM Teinachtal

2. Die preiswerteste Halbe: SG Busenweiler-Römlinsdorf

3. Die schönste Anlage: SV Eutingen

4. Der holprigste Platz: VfL Hochdorf

5. Die besten Fans: SV Betzweiler-Wälde