Im Interview: Frank Nuber (SGM Heuberg)

Frank Nuber ist sieben Mal in der Woche auf dem Sportplatz. Unser dieswöchiger Stammtisch-Gast steht nämlich nicht nur bei der ersten Mannschaft seiner SGM Heuberg an der Seitenlinie, sondern betreut auch mehrere Jugendmannschaften, in denen teilweise auch sein Sohn spielt. Im Interview spricht Frank über das familiäre Umfeld bei seiner SGM in Heuberg, seine Leidenschaft für die Tätigkeit als Trainer und den bisherigen Saisonverlauf in der Bezirksliga.

Mit seiner Mannschaft steht Frank Nuber nach 14 Spieltagen auf dem vorletzten Platz in der Bezirksliga Zollern. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt neun Punkte. Ihren einzigen Saisonsieg holte die SGM beim 3:1-Achtungserfolg gegen den SV Heiligenzimmern. Daneben stehen vier weitere Unentschieden und insgesamt neun Niederlagen in der Hinrunde (inkl. erster Niederlage in der Rückrunde gg. Frommern). Dennoch ist Frank zuversichtlich, dass die SGM  im Jahr nach ihrem Aufstieg aus der Kreisliga A1 die Klasse in der Bezirksliga hält. Dabei will er vor allem das besser machen, was der Aufstiegskandidat TSV Frommern beim 5:1-Erfolg über Franks SGM am vergangenen Wochenende so viel besser gemacht hatt: “In der Rückrunde nutzen wir die Fehler der anderen besser aus und stellen unsere eigenen vermehrt ab!”, schaut der Trainer voraus und blickt dabei auf die guten Phasen, die sein Team in bisher fast jedem Spiel hatte, diese jedoch nicht immer in einen Erfolg umwandeln konnte.

Der Weg in die Bezirksliga führte für die Heuberger über die Relegation. In zwei Relegationsspielen setzten sie sich letztendlich mit einem 2:0-Sieg im zweiten Spiel gegen den FV Rot-Weiss Ebingen durch, was bedeutet, dass man an diesem Tag am Spielort Tieringen den Aufstieg feiern durfte. “Das war was richtig Großes! So gerne man auch früh in der Saison die Meisterschaft feiern will…”, sagt Frank. Dabei erinnert er sich auch an die Worte, die seinen Spielern in der Kabine mitgegeben wurden, dass sie unabhängig von ihrer Fähigkeit, das Spiel entscheiden zu können, die Kulisse genießen sollen. In diesem Jahr gibt es keine Relegation, weshalb Frank zuversichtlich ist, dass sie “die Kurve noch kriegen werden” und am Ende den direkten Klassenverbleib feiern dürfen.

Um das zu schaffen, gibt er uns auch schon einige Einblicke in den Vorbereitungsplan für die Rückrunde. “Ich bin ja jemand, der die Jungs auch mal quält und sie (auch bei Schnee) mit den Laufschuhen in den Wald schickt” Im Trainerteam mit Michael Adelbert gibt es jedoch auch Meinungen, die auf Kraft- und Taktiktraining setzen, sodass die Mannschaft in allen Bereichen bestens auf die Rückrunde vorbereitet sein müsste. “Die Frage ist nur, inwiefern du das umsetzen kannst und wie hoch die Trainingsbeteiligung ist”, sagt er auch im Hinblick auf die anstehende Faschingszeit.

Wenn man einen Oberbegriff zur Beziehung zwischen Frank “Nubi” Nuber und seiner SGM Heuberg finden müsste, wäre es vermutlich das Wort “Familie”. Damals hat er beim TSV Stetten a.k.M. das Fußballspielen gelernt, doch egal in welchem Teil der Spielgemeinschaft fühlt sich der Trainer pudelwohl. “Egal wie lang die Trainerkarriere noch geht und wie lange sie mich noch aushalten, ich werde der SGM Heuberg erhalten bleiben!”, freut sich Frank. “Die Menschen sind überall super, auch wenn sie die  Entscheidungen eines Trainers manchmal kritisch hinterfragen.” Doch das ist seiner Meinung nach Teil des Amateurfußballs, wenn der Nachbar fragt, wieso sein Lieblingsspieler nicht gespielt hat. Und genau das ist es auch was ihm an seiner Tätigkeit als Trainer so Spaß macht, auch wenn er zugibt, dass die Gespräche nach einem Sieg deutlich angenehmer sind.

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