Im Interview: Friedrich Gückel (Spvgg Mössingen)

Planänderung beim Match.Report-Stammtisch. Der eigentliche Gast Ruben Gesk musste absagen. Dafür ist sein Torwart eingesprungen, Friedrich Gückel. Er ist Handballtorwart bei der Spvgg Mössingen und unter anderem der Grund, warum die Mannschaft eine herausragende Saison spielt. Im letzten Spiel kommt es dazu auch noch zum absoluten Showdown und zu einem möglichen perfekten Saison-, bzw. Karriereende.

Aufhören, wenn es am Schönsten ist

Das ist das Ziel, denn er hört auf. Auch wenn es der Mannschaft schwer fällt, ihn gehen zu lassen, aber er hat den Entschluss gefasst und will ein letztes Mal alles geben. Friedrich Gückel, Torwart bei den Handballern in Mössingen, wird seine Karriere beenden. Das letzte Spiel der Saison wird auch sein letztes aktives Spiel sein. Und dann auch noch das: Im letzten Spiel der Saison könnten die Mössinger Meister werden. Es ist ein absoluter Showdown, der in der Steinlachhalle in Mössingen zu erwarten sein wird. Erster gegen Zweiter. Spvgg Mössingen gegen die SG Ober/Unterhausen. Meisterschaftsfinale zur Primetime am Samstag um 20 Uhr. Es wäre für Friedrich das perfekte Ende einer Laufbahn, die es durchaus in sich hatte.

In seiner Jugend und Anfangszeit in der Aktiven durfte er unter anderem Luft in der zweiten Liga (zumindest bei Trainingseinheiten des VfL Herrenberg) und der dritten Liga beim VfL Pfullingen sammeln. Aber die Spvgg ist seine große Liebe. Dort konnte er über mehrere Jahre sein Können unter Beweis stellen und jeder weiß, was er an ihm hat. Dass er Torwart wird, wurde relativ schnell für ihn klar. Bereits mit vier Jahren fing er an, Handball zu spielen. Im Tor schien er sich wohlzufühlen und blieb auch dort. Eine richtige Entscheidung, wie sich wohl zeigt. Seine Paraden treiben den Gegner schon mal zur Weißglut. Für Friedrich ist das Spiel im Tor aber nicht immer ein Zuckerschlecken. Nach seiner Antwort zur Frage, ob es Woche für Woche neuen Mut brauche, um ins Tor zu gehen, musste er etwas zurückrudern. “Wenn man einen Ball an den Kopf bekommt, kommt es auch auf die Reaktion des Gegners an, wie man sich fühlt”. Im Handball ist unter anderem verboten, den Ball mit Absicht in Richtung Kopf des Torhüters zu werfen. Aber das macht dem Routinier nichts aus. Auch im Training gibt es den ein oder anderen Werfer, der mal knapp am Kopf vorbei wirft. “Wenn man sich danach abklatscht, ist alles gut.”

Auf das Torwartspiel von Friedrich wird es wohl auch am Samstag ankommen. Sollten die Mössinger gewinnen, sind sie Meister in der Landesliga und steigen in die Verbandsliga auf. Es ist also eine doppelte Chance, eine Zeit zu krönen. Zum einen die starke Saison und zum anderen eine lange Saison. Allerdings darf ein Punkt nicht außer Acht gelassen werden. Der Trainer von Mössingen, Michael Tröster, spielt gegen seinen Heimatverein. Das Duell hat also auch dahingehend eine gewisse Brisanz. Die Mannschaft weiß das aber und bereitet sich dementsprechend auf das Spiel vor. “In der ganzen Woche wird nur für diesen Tag hingearbeitet”, so Friedrich.

Das ganze Interview (im Video und als Podcast) gibt’s auf unseren weiteren Kanälen. 

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