Im Interview: Stefan Bach (TSV Straßberg) im Podcast Sportlerfrühstück

Als Premierengast im Match.Report-Stammtisch spricht Stefan Bach unter anderem über die aktuelle Tabellensituation, den Verein TSV Strassberg und was diesen momentan so erfolgreich macht.

Im Stammtisch-Zollernalb kommen AkteurInnen aus dem Lokalsport der Region im Livestream-Interview zu Wort. Der Stammtisch-Zollernalb läuft jeden Montagabend ab 21 Uhr auf der Facebookseite Match.Report.Zollernalb by Tequila mit wöchentlich wechselnden Gästen. In der Premierenfolge war Stefan Bach zu Gast, Trainer vom TSV Straßberg aus der Landesliga 4.

Mit Bescheidenheit ins Aufstiegsrennen

Im Sommer letzten Jahres wechselte Spielertrainer Stefan Bach vom Aufsteiger der Kreisliga-A TSV Benzingen zum Landesligisten TSV Strassberg. Seitdem geht es steil bergauf. Der TSV steht nach 21 Spieltagen auf dem vierten Platz in der Landesliga 4, nur drei Punkte hinter Olympia Laupheim oder Verbandsliga-Absteiger VfB Friedrichshafen. “Für viele ist das vielleicht überraschend”, sagt der Spielertrainer über die aktuelle Tabellensituation, der allerdings vor seinem Wechsel nach Strassberg auch wusste, dass mit dieser Mannschaft “einiges möglich” sei. Vor allem der Zusammenhalt und die flache Hierarchie innerhalb der Mannschaft bewirke, dass die Strassberger zurzeit einen guten Fußball spielen. Entscheidungen werden beim Landesligisten nämlich nicht nur vom Trainerteam allein getroffen. Bach legt viel Wert darauf, dass die Spieler so oft es geht gemeinsam mit den Trainern zusammen Entscheidungen treffen. “Das ist gerade wohl das richtige Konzept”, bewertet er diesen Ansatz. Außerdem schätzt er die individuelle Klasse seiner Mannschaft, die vor allem in der Offensive deutlich wird. “Ich bin von Haus aus der Typ, der lieber 5:4 als 1:0 gewinnt”, erklärt er die hohen Ergebnisse zum Rückrundenstart und in der Wintervorbereitung.

Als Ziel hatte der TSV sich am Anfang der Saison Tabellenplatz fünf bis sieben gesetzt. Es läuft nun also besser als erwartet, dennoch hat Bach das Saisonziel noch nicht nach oben korrigiert, geschweige denn als Ziel den Aufstieg ausgerufen. Vor allem die dünne Personaldecke und viele Verletzte erlauben es dem 35-jährigen laut eigener Aussagen nicht, als neues Saisonziel den Aufstieg auszugeben. Außerdem sieht er Mannschaften wie Laupheim, Weiler und Friedrichshafen auch von den finanziellen Möglichkeiten im Vorteil. “Wenn es allerdings so kommt, verzichten wir auch nicht, aber momentan schauen wir von Spiel zu Spiel”, ergänzt er mit Bezug auf die Aufstiegschancen des TSV.
Bereits im jungen Kindesalter lebte Stefan in Strassberg und auch sein Vater spielte schon beim TSV. Gerade in den letzten Jahren habe sich der Verein nach seinem Aufstieg und der Etablierung in der Landesliga ein positives Bild im Bezirk verschafft. “Es ist ein super geführter Verein mit einer jungen und hungrigen Mannschaft”, lobt er neben dem erfolgsorientierten Denken, außerdem den Spaß und dem Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Seiner Meinung nach seien solche Bedingungen in dieser Liga einzigartig. Für seine Rolle als Spielertrainer sieht er den TSV als perfekte Station um sich selbst und die Mannschaft einen Schritt weiter zu bringen. Auch deshalb musste Bach als die Strassberger im Winter letzten Jahres anfragten nicht lange überlegen.

Und auch für die Saison 2023/24 hat er dem TSV als Spielertrainer schon zugesagt. Auch sein Karriereende sieht der 35-jährige mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls in Strassberg: “Ich fühle mich momentan noch fit, aber so langsam neigt es sich doch dem Ende zu”. Geplant ist aber, dass er nach dem Ende seiner Karriere als Spieler weiterhin als Trainer tätig ist. Stefan wird dem Fußball im Bezirk Zollern also noch einige Jahre erhalten bleiben.

Das ganze Interview (im Video und als Podcast) gibt’s auf unseren weiteren Kanälen.

https://open.spotify.com/episode/7GbOENydE6UYmunyUjaekF?si=qK0BTdt8QeWGQHXKFVLJ7Q

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