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Im Match.Report-Stammtisch sprechen Nelson Stegmaier und Berkant Sahin über ihr Projekt, den AFC Balingen zu gründen. Außerdem sprechen sie über die Beweggründe, die sie für diese Idee hatten und ihre Visionen mit dem Footballclub.

Im Stammtisch-Zollernalb kommen AkteurInnen aus dem Lokalsport der Region im Livestream-Interview zu Wort. Der Stammtisch-Zollernalb läuft jeden Montagabend ab 21 Uhr auf Twitch auf dem Kanal matchreport2 mit wöchentlich wechselnden Gästen. Dieses Mal waren zum ersten Mal zwei Gäste am Start: Nelson Stegmaier und Berkant Sahin vom AFC Balingen nahmen sich die Zeit.

In Reutlingen gibt es die Eagles, in Tübingen spielen die Red Knights und für Albstadt gehen die Alligators an den Start. Doch in Balingen gibt es bisher noch keine Footballmannschaft. Das könnte sich allerdings bald ändern, da Nelson und Berkant, die sich seit der achten Klasse kennen, eine Idee hatten: Die Gründung eines eigenen Vereins in ihrer Heimatstadt Balingen. Dort sind die beiden fest verwurzelt, was sich nicht zuletzt darin zeigt, dass die Jungs auch für eine andere klassisch amerikanische Sportart im Einsatz sind und gerade mit den Falcons Balingen um den Aufstieg in die Basketball-Bezirksliga kämpfen. “Es war schon immer ein Traum für mich, in meiner eigenen Heimat eine American Football Mannschaft zu gründen”, berichtet der 24-jährige Stegmaier, der seinen Freunden den Sport schon in seiner Kindheit nähergebracht hat.

Und so kam es, dass nun ein Kernteam von insgesamt sechs Personen einen Footballverein in Balingen aufzieht. Um diese Idee in die Tat umzusetzen, gehören allerdings noch viele weitere Freunde und Footballverrückte dazu. Beispielsweise nennt Nelson auch einen seiner ehemaligen Head Coaches Sven Dieter, der auch aus Balingen kommt und beim Prozess der Gründung der Tübinger Red Knights dabei war und dementsprechend Erfahrung in diesem Bereich hat. “Das hat mir nochmal einen Push gegeben und durch ihn haben wir viel gelernt”, bewertet Nelson die Rolle seines alten Trainers, der zeitlich bedingt nicht zum Kernteam gehört. Die Hauptaufgabe sieht das Duo allerdings darin, Interessierte heranzuziehen, um die für den Footballsport notwendige Breite im Kader herzustellen.

Dazu wollen die beiden grundsätzlich den weniger informierten Sportlern in der Region den American Football näherbringen. Nelson sieht das Problem auch darin, dass es in Deutschland viele Menschen gäbe, die sich mit dem Regelwerk nicht so sehr auskennen und berichtet auch aus seinem eigenen Umfeld, in dem sich einige Freunde noch nicht getraut haben, bei einer Mannschaft die bereits eingespielt im Spielbetrieb teilnimmt, einzusteigen. “Egal wie groß, klein, breit oder dünn du bist: Jeder kann den Sport spielen!”, will Nelson die Leute aus der Region für den Sport begeistern. Der AFC will offen sein, auch für alle Anfänger, die in Balingen ein gutes Umfeld für eine optimale Entwicklung haben sollen. 

Aus der eigenen Erfahrung kann der erst 24-jährige nämlich einiges weitergeben: Nelson spielte bereits College-Football in den USA, lief für die Stuttgarter Scorpions (damals in der zweiten Bundesliga) auf und gehört derzeit den Stuttgart Surge an, die in der European League of Football spielen.