Im Interview: Michael Kraus (SGM SV Ringingen/FC Killertal)

Weiter geht es mit dem Stammtisch Zollernalb. Zu Gast war in Episode 116 Michael Kraus. Er ist Spielertrainer bei der SGM SV Ringingen/FC Killertal. Seit vier Saisons spielen die Ringinger jetzt in der Kreisliga A2 und auch in diesem Jahr scheint der Weg nach fünf Spielen weder nach oben noch nach unten zu gehen. Dazu aber gleich mehr.

Die Mannschaft der SGM SV Ringingen/FC Killertal kannte sich vor der Saison nicht wirklich. Man war Gegner. Aber das Zusammenspielen kannte man vielleicht eher in der Freizeit oder am Tresen. Auf dem Platz stand man sich eher als Gegner gegenüber. Ganz so schwierig war es aber vielleicht nicht. Bereits in der Jugend haben die beiden Vereine Berührungspunkte. Michael hebt da besonders die A-Junioren hervor. Im vergangenen Jahr konnte man dort bereits die Meisterschaft eintüten. Kameradschaft wird in dem Team also groß geschrieben und man ist sich dann doch nicht so fremd. “Die Jungs kennen sich zum Großteil”, sagt Michael.

Die eigentliche Herausforderung bei der Spielgemeinschaft war also nicht, die Spieler miteinander bekannt zu machen. Die Idee entstand eher kurzfristig und musste innerhalb kürzester Zeit umgesetzt werden. Für Michael kein Problem: “Ich war von Anfang an ein großer Fan davon.” Er sieht in der Mannschaft großes Potenzial. Gerade mit den jungen Spielern möchte er etwas entwickeln und bewirken.

Die Mannschaft scheint dementsprechend auch so langsam in Fahrt gekommen zu sein. Aus dem Pokal ist man in der zweiten Runde gegen den ungeschlagenen FC Pfeffingen rausgeflogen. Ärgerlich, aber verkraftbar. In der Liga konnte man nach drei teils deutlichen Niederlagen am Stück endlich die ersten beiden Siege einfahren. Manch einer spricht da schon von einer Serie, aber wir halten mal den Ball flach. So will es auch Michael Kraus.

Als Spielertrainer hat er eine gewisse Verantwortung und muss seine Spieler im Griff haben. Das bedeutet auch mal einen anderen Ton ansprechen, beziehungsweise mit den Spielern richtig zu kommunizieren. Für ihn ist das Trainersein nicht nur das Training vorbereiten und am Spielfeldrand zu stehen. Es bedeutet auch, seine Spieler mal zu enttäuschen, wenn sie nicht spielen. Aber auch dann muss man sich mit ihnen hinsetzen und ihnen sagen, “warum sie nicht gespielt haben und was sie besser machen können”. Er versucht immer wieder, sein Team auf das nächste Level zu bringen. Das wurde im Laufe des Interviews immer wieder deutlich.

Teambuilding-Maßnahmen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Da gibt es bei der Spielgemeinschaft jede Menge verschiedene Ideen. Sei es eine kleine Wanderung, die im Auto endet, weil es, Zitat, “zu sehr geregnet hat” oder aber das gemeinsame Singen von Liedern. Man merkt bei dieser Mannschaft scheint sich etwas zu entwickeln und wir sind gespannt, wohin der Weg sie führt.

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